Python in Visual Studio Code ĂĽberarbeitet das Testing-UI

Das September-Update der VS Code Extension fĂĽr Python bringt ein neues Testing-UI mit und bereitet auf den nahenden Ruhestand einiger Features vor.

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Schlange, Python, Paradies

(Bild: Michael Schwarzenberger, gemeinfrei (Creative Commons CC0))

Lesezeit: 2 Min.

Microsoft hat die neueste Version der Python-Erweiterung für Visual Studio Code veröffentlicht. Sie bringt unter anderem Neuerungen für das Testing Interface mit, das nun die Features von Visual Studio Codes eingebautem Test Explorer nutzen kann, und schließt insgesamt 80 Issues auf GitHub.

Der eingebaute Test Explorer in VS Code soll das Testing-UI für Python stabilisieren und 55 Issues beheben, darunter Fehlermeldungen und fehlende Funktionen. Die Konfiguration ist via Test Explorer über die Aktivitätenleiste möglich, sobald die Python-Erweiterung aktiviert ist. Nach dem Konfigurieren sucht die Erweiterung nach Tests und zeigt sie im Test Explorer an. Bei jedem Hinzufügen, Löschen oder Aktualisieren einer Python-Datei im Workspace startet diese Suche automatisch, was sich durch das Setzen von “python.testing.autoTestDiscoverOnSaveEnabled” auf “false” bei Bedarf abschalten lässt.

Auch das Auswählen mehrerer Tests im Test Explorer ist bei gedrückter Strg- bzw. Cmd-Taste und gleichzeitigem Klick möglich. Ein Anklicken des Run-Icons neben einem der Tests startet dann das Ausführen der ausgewählten Tests im Explorer:

September-Release von Python in Visual Studio Code: Test Explorer mit Mehrfachauswahl

(Bild: Microsoft)

Neben weiteren neuen Features für das Testing und Debugging verabschieden sich demnächst zwei Funktionen in den Ruhestand. Dazu zählt die Unterstützung für Jedi 0.17, die ab Version 2021.10 der Python Extension entfällt. Auch der Microsoft Python Language Server erreicht bald sein End of Life: Mit dem November-Update der Python-Erweiterung wird er zugunsten des neueren Language Servers Pylance in den Ruhestand geschickt. Microsoft wird das GitHub-Repository als "archiviert" markieren, was weiterhin das Erstellen eines Forks und den Aufbau eines Projekts auf dessen Codebasis erlauben soll.

Bereits jetzt fordert Visual Studio Code, das in Version 1.60 bereit steht, Entwicklerinnen und Entwickler zum Umstieg auf einen neueren Language Server auf: Pylance (empfohlen) oder Jedi (Open Source). Sollten sich Nutzer bis zum November-Release nicht entschieden haben, wird VS Code den Language Server automatisch auf Pylance umstellen.

Alle Details zum September-Release von Python in Visual Studio Code bietet ein Blogeintrag. Im Visual Studio Marketplace steht die Erweiterung zum kostenlosen Download bereit.

Siehe auch:

(mai)