Qemu 1.5: GPUs durchreichen und ARM-Unterstützung

Das neue Qemu unterstützt die KVM-Virtualisierung auf ARM-Kernen der Cortex A15-Reihe und kann mit Hilfe von VFIO Grafikchips vom Wirt an den Gast durchreichen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Thorsten Leemhuis

Das kürzlich freigegeben Qemu 1.5 unterstützt das Virtualisieren mit KVM auf ARM-Kernen der Cortex A15-Reihe. Neu ist auch eine experimentelle Funktion zum Durchreichen von Grafikchips vom Wirt an den Gast mit Hilfe von VFIO; das soll bislang aber nur mit einzelnen Grafikchips zuverlässig funktionieren. Beide Funktionen sind auf Unterstützung vom Linux-Kernel angewiesen, die Linux 3.9 mitbringt.

Neu ist auch Unterstützung für tcm_vhost, über das Linux-Kernel seit 3.6 SCSI-Geräte des Wirtssystems ohne viel Overhead an KVM-Gäste durchreichen kann. Über das QMP-Kommando cpu-add lässt sich jetzt zur Laufzeit die Zahl der CPU-Kerne erhöhen, die einem Gast zur Verfügung stehen.

Qemu 1.5 kann zudem Microsofts Datenträger-Image-Format VHDX lesen und die normalerweise von VMware-Produkten emulierten Geräte PVSCSI (Paravirtual SCSI) and VMXNET3 (Paravirtualized Ethernet-Device) bereitstellen. Weitere Details des bei der Virtualisierung mit KVM und Xen typischerweise involvierten, aber auch unabhängig davon nutzbare System-Emulators Qemu finden sich in der Ankündigung der neuen Version und im Changelog. (thl)