Quecksilberskandal um "Öko-Akku"

Das Labor für Wasser, Boden und Abfall des Umweltbundesamtes hat kürzlich den Schwermetallgehalt von rund 30 Batterien unterschiedlicher Hersteller analysiert.

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Von
  • Carsten Fabich

Das Labor für Wasser, Boden und Abfall des Umweltbundesamtes hat kürzlich den Schwermetallgehalt von rund 30 Batterien unterschiedlicher Hersteller analysiert. Während bei sämtlichen Einwegbatterien die Werte im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen lagen, offenbart sich bei den wiederaufladbaren Alkali-Mangan-Zellen "AccuCell" ein handfester Umweltskandal. Der Quecksilbergehalt lag in den untersuchten Exemplaren - laut Hersteller hausmüllgeeignet - um den Faktor 20 bis 40 über der EU-Richtlinie. Damit hat sich manch ein Besitzer des an sich umweltfreundlichen Systems einige Gramm Quecksilber ins Haus geholt.

Laut Hersteller sind nur Zellen aus der Produktion 1994 und 1995 betroffen. Alle seit Anfang 1996 auf den Markt gebrachten Akkus sollen die Grenzwerte einhalten. Das Umweltbundesamt will diese Angaben in einer erneuten Untersuchung überprüfen. Hintergründe und weitere Informationen finden Sie in ELRAD 12/96. (cf)