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RFC gibt reservierte IPv4-Adressen frei

Reiko Kaps

Das von der IETF veröffentlichte RFC 5735 gibt bislang reservierte IPv4-Adressbereich für die Nutzung frei. Die regionalen Internet Registries (RIRs) können diese nun in gewohnter Weise vergeben.

Das von Michelle Cotton und Leo Vegoda (beide ICANN) verfasste RFC 5735 [1] ordnet die reservierten IPv4-Adressen neu und hebt Reservierungen für die Adressbereiche 14.0.0.0/8, 128.0.0.0/16, 191.255.0.0/16 und 223.255.255.0./24 auf. Zusätzlich wird der Bereich 24.0.0.0/8 nicht mehr als durch die ARIN verwaltet gelistet, ähnliches gilt für die Adressen im Bereich 39.0.0.0/8. Die regionalen Internet Registries (RIPs) können diese nun in gewohnter Weise vergeben.

Zu dem bislang für Dokumentationszwecke freigegebenen Bereich 192.0.2.0/24 kommen die Adressen aus 198.51.100.0/24 sowie 203.0.113.0/24 hinzu (TEST-NET-1/2/3). Eine Übersicht über die nun reservierten Bereiche findet sich auf der Seite Reservierte IPv4-Adressen bei heise Netze. Glaubt man den Berechnungen des IPv4 Exhaustion Counters [2] sowie den Vorhersagen [3] der Experten, reicht der Vorrat an freien IPv4-Adressen noch knapp 600 Tage — also etwa bis etwa Mitte September 2011. (rek [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-906971

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.heise.de/netze/rfc/rfcs/rfc5735.shtml
[2] http://inetcore.com/project/ipv4ec/index_de.html
[3] https://www.heise.de/hintergrund/IPv4-Adressen-werden-knapp-221468.html
[4] mailto:rek@ct.de