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RIM-Großaktionär stockt Anteil auf

Andreas Wilkens

Der kanadische Investor Prem Watsa verdoppelte seine Beteiligung auf rund zehn Prozent und setzt damit ein Zeichen des Vertrauens in die Zukunft des angeschlagenen Unternehmens.

Ein Großaktionär des Blackberry-Anbieters Research In Motion [1] (RIM) setzt ein Zeichen des Vertrauens in die Zukunft des angeschlagenen Unternehmens. Der bekannte kanadische Investor Prem Watsa verdoppelte seine Beteiligung auf rund zehn Prozent, wie aus einer Börsenmitteilung [2] vom Montag hervorgeht. Mit seiner Investmentfirma Fairfax Financial [3] ist Watsa jetzt der größte Anteilseigner.

Angesichts der Absatzprobleme des einst überaus erfolgreichen Smartphone-Spezialisten steckt die RIM-Aktie derzeit tief im Kurskeller fest. Seit Jahresbeginn verlor das Papier rund die Hälfte seines Werts und – gemessen an Höchstständen aus dem Jahr 2008 – mehr als 90 Prozent. Zum Kurs [4] von 6,85 US-Dollar am Montag war Watsas Anteil rund 355 Millionen US-Dollar (293 Millionen Euro) wert.

RIM hatte mit seinen vor allem auf mobile E-Mail-Dienste zugeschnittenen Geräten den Trend zu Touchscreen-Smartphones verpasst und wurde von Rivalen wie Apple und Samsung abgehängt. Die aktuellen Telefone verkaufen sich schlecht, und die Markteinführung des nächsten Betriebssystems Blackberry 10, das den erfolgreicheren Rivalen endlich Paroli bieten soll, musste der deutsche Chef Thorsten Heins gerade erst vom vierten Quartal auf kommendes Jahr verschieben [5]. (anw [6])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1650749

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.rim.com
[2] http://www.sec.gov/Archives/edgar/data/915191/000119312512309189/d381732dsc13d.htm
[3] http://www.fairfax.ca/
[4] http://ir.rim.com/stockquote.cfm
[5] https://www.heise.de/news/Bericht-BlackBerry-10-kommt-zunaechst-nach-Europa-1630558.html
[6] mailto:anw@heise.de