CES

RIM stellt Playbook-Tablet aus

RIM demonstriert auf der CES das 7-Zoll-Tablet Playbook, welches erstmals das eigene Betriebssystem Blackberry Tablet OS nutzt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 68 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Florian Müssig

Research in Motion (RIM), die Firma hinter den Blackberry-Geräten und -Diensten, hat seinen CES-Messestand nahezu vollständig dem neuen 7-Zoll-Tablet Playbook gewidmet: Ein gutes Dutzend Vorseriengeräte warten darauf, ausprobiert zu werden – zumindest, sofern man es durch die dichten Menschentrauben an den einzelnen Stationen schafft.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Im Playbook arbeitet ein nicht näher spezifizierter Doppelkern-Prozessor mit 1 GHz Taktfrequenz, dem 1 GByte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Das kapazitive Multitouch-Display zeigt die ungewöhnlich hohe Auflösung von 1024 × 600; bei anderen 7-Zoll-Tablets sind dagegen gröbere 800 × 480 üblich. Vor allem aber setzt sich das Playbook beim Betriebssystem von allen anderen CES-Neuvorstellungen im Tablet-Bereich ab: Statt Windows oder Android ist RIMs eigenes Blackberry Tablet OS an Bord.

An der Unterseite steht unter anderem ein HDMI-Port bereit.

Das Design der Oberfläche und die Bedienung erinnern ein wenig an Palms WebOS: Parallel ausgeführte Programme werden in der Taskansicht verkleinert nebeneinander dargestellt. Ausgewählt wird per Fingertipp, zum Beenden einer Anwendung schnippst man ihr Fenster nach oben weg. Wird ein Programm im Vollbild ausgeführt, so kann man durch seitliches Wischen (mit Startpunkt links oder rechts außerhalb des Darstellungsbereichs) durch die bereits gestarteten Anwendungen scrollen.

Als Zubehör stellt RIM bunte Hüllen, ...

Besonders stolz ist RIM auf das performante Multitasking, was vor allem in der Taskansicht deutlich wird: Statt auf Standbilder oder Icons zurückzufallen arbeiten die Anwendungen einfach weiter. Bei den ausgestellten Geräten liefen ein HD-Video, ein Spiel und eine 3D-Anwendung parallel, ohne dass eine der Anwendungen ins Ruckeln gekommen wäre – und die Oberfläche reagierte weiterhin flüssig und prompt auf Eingaben.

..., edle Ledereinbände ...

Beim Webbrowsen gibt sich das Playbook keine Schwächen: Es unterstützt sowohl Flash 10.1 als auch HTML5. Zum Surfen muss man allerdings entweder in WLAN-Reichweite sein oder ein Blackberry-Handy gekoppelt haben, denn im Tablet ist kein Mobilfunk-Modem eingebaut (wobei RIM bereits eine künftige 4G-Variante in Aussicht gestellt hat). Die Kopplung mit Blackberry-Handys ist ebenfalls nötig, wenn man auch E-Mails oder Termine zugreifen will, denn das Playbook kann sie nicht selbst abrufen.

... und andere Taschen in Aussicht.

Preis und Verfügbarkeit des Playbook wollte RIM noch nicht nennen. Sobald es auf den Markt kommt, wird es aber ein umfassendes Zubehörprogramm geben – von farbigen Hüllen über edle Ledereinbände bis hin zur Dockingstation, die das Gerät lädt und gleichzeitig den HMDI-Anschluss nach außen führt. (mue)