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Rakuten kauft VoIP-App Viber

Kristina Beer

Der japanische Online-Händler Rakuten übernimmt nun auch den Voice-over-IP-Dienst Viber. Nicht nur als Messaging-App, sondern auch als "gaming platform" sei Viber attraktiv.

Der Voice-over-IP-Dienst Viber wird für rund 900 Millionen US-Dollar vom japanischen Online-Händler Rakuten übernommen. Das teilte [1] Rakuten am heutigen Freitag mit. Viber bietet Internet-Telefonie und einen Messaging-Dienst an und verzeichnet über rund 300 Millionen registrierte Nutzer des Dienstes oder von Apps unter anderem für Android und iOS.

Rakuten-Chef Hiroshi Mikitani kommentierte den Zukauf mit den Worten, dass Viber nicht nur als Messaging- und VoIP-App, sondern auch als "gaming platform" Potenzial habe. Das Unternehmen folgt mit der Übernahme des VoIP-Dienstes dem Weg der Handelsplattform eBay, die 2005 den Online-Kommunikationsdienst Skype kaufte. Allerdings erfüllten sich die Hoffnungen auf Synergie-Effekte dort nicht und eBay verkaufte Skype 2011 an Microsoft [2] weiter. Rakuten hatte 2011 unter anderem die Firma Kobo übernommen [3].

Wie einige andere VoIP-Dienste ist auch Viber bereits [4] Opfer von Angriffen der Syrian Electronic Army (SEA) geworden. (kbe [5])


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https://www.heise.de/-2113123

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.businesswire.com/news/home/20140213006561/en/Rakuten-Acquires-Viber-900-million#.Uv3GM56Hjlx
[2] https://www.heise.de/news/EU-Gericht-Microsoft-durfte-Skype-uebernehmen-2063930.html
[3] https://www.heise.de/news/Rakuten-kauft-E-Book-Haendler-Kobo-1375676.html
[4] https://www.heise.de/news/Hackerangriff-auf-VoIP-Dienst-Viber-1923174.html
[5] mailto:kbe@heise.de