Rambus-Lizenzeinnahmen sprudeln kräftig

Mit rund 26,85 Millionen US-Dollar nahm die Entwicklerfirma Rambus 35 Prozent mehr Lizenzgebühren ein als im vorausgegangenen Quartal.

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Mit rund 26,85 Millionen US-Dollar nahm die Entwicklerfirma Rambus im ersten Geschäftsquartal 2001 35 Prozent mehr Lizenzgebühren ein als im vorausgegangenen Quartal. Ein steigender Anteil dieser Einnahmen stammt aus Lizenzgebühren für SDRAM und Double-Data-Rate-SDRAM-Bausteine (DDR-SDRAM) und nicht, wie man erwarten könnte, aus Lizenzgebühren für die Rambus-Speichertechnik. Das Unternehmen macht keine konkreten Angaben darüber, welcher Anteil der Lizenzeinnahmen auf die umstrittenen und von Rambus aggressiv eingeklagten Gebühren für DDR- und normale SDRAM-Komponenten entfällt.

Die Lizenzeinnahmen für Rambus-Komponenten steigen insbesondere durch die Einführung des Intel Pentium 4 und Sonys Playstation 2, die beide nur mit Rambus-Speicherchips laufen. Die Lizenzgebühren für DDR- und normales SDRAM sind höher als jene für Rambus-Chips. Rambus kalkuliert erhebliche Kosten für Klagen gegen zahlungsunwillige Chiphersteller fest ein. Ein Zeichen für den steigenden juristischen Aufwand könnte sein, dass die Kosten für "Marketing, Allgemeines und Verwaltung" im Vergleich zum letzten Quartal um fast 43 Prozent auf 9,25 Millionen US-Dollar stiegen.

Der Nettogewinn nach Steuern stieg auf 13,17 Millionen US-Dollar; das sind fast 29 Prozent mehr als im vorangegangenen Quartal. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich das Ergebnis mehr als verfünffacht. Rambus beklagt aber, dass man aufgrund der großen Gewinne jetzt 40 statt wie im Vorjahr 35 Prozent Steuern zahlen müsse. (ciw)