Rambus stößt in Gigahertz-Bereich für Speichermodule vor

Die amerikanische Chipschmiede Rambus durchbricht mit einem Speichertakt von 1066 MHz die Gigahertz-Schallmauer für RDRAM-Speichermodule.

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Von
  • Volker Zota

Das US-Unternehmen Rambus Inc. durchbricht die Gigahertz-Schallmauer für RDRAM-Speichermodule. Mit dem Rekord-Speichertakt von 1066 MHz versprechen die Module eine um 33 Prozent gesteigerte Leistung gegenüber der derzeitigen RDRAM-Technik mit 800 MHz. Die 1066-MHz-Module ermöglichen einen Datendurchsatz von 2,1 GByte/s über einen einzelnen Rambus-Kanal. Von dieser Leistungssteigerung sollen nach Aussagen von Rambus vor allem digitale Videorecorder, Video-Netzwerke und Settop-Boxen profitieren.

Rambus hält mehr als hundert Patente auf dem Gebiet der Speichertechnik. Die Firma hat unter anderem das von Intel favorisierte Direct-Rambus-Interface entwickelt. Durch sehr hohe Kosten für die Speichermodule stößt diese Technik bei den Anwendern bisher aber nur auf geringe Akzeptanz. Mittlerweile erschließt sich Intel zudem andere Alternativen. Mit der neuen Technik könnte Rambus jedoch wieder Pluspunkte in der Gunst des Prozessorherstellers sammeln. Allerdings hat Rambus auch ohne Intel mit Samsung Semiconductor Inc., Hyundai Electronics, Toshiba, NEC Electronics Inc. und Infineon sehr einflussreiche Partner für die hauseigenen Speichertechnik – und kassiert auch bei SDRAMs fleissig mit. (vza)