Rapidshare wehrt sich gegen Piraterie-Vorwurf von Marktforschern

Die Marktforscher von MarkMonitor haben den Filehoster in einer Studie über Marken- und Urheberrechtsverletzungen im Internet als eine der größten Plattformen für widerrechtliches Material hervorgehoben. Rapidshare erwägt nun rechtliche Schritte.

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Der Filehoster Rapidshare hat eine Studie (PDF-Datei) der Marktforscher von MarkMonitor über "Piraterie" im Internet scharf zurückgewiesen. Rapidshare werde darin verleumdet, die Behauptung, die Website betreibe "digitale Piraterie", sei absurd, heißt es laut Medienberichten in einer Mitteilung. Der Filehoster behalte sich rechtliche Schritte gegen MarkMonitor vor.

Die Marktforscher, die im Auftrag von Unternehmen Markenrechtsverletzungen im Internet beobachten, haben nach eigenen Angaben festgestellt, dass Websites, auf denen Fälschungen oder widerrechtliche Kopien von 22 beobachteten Marken erhältlich sind, jährlich 53 Milliarden Seitenbesuche generieren. Davon entfalle der größte Teil auf digitale Inhalte wie Musik, Video und Software. Allein die drei größten, als "digital piracy" eingestuften Anbieter rapidshare.com, megavideo.com und megaupload.com generierten jährlich 21 Milliarden Besuche pro Jahr.

Rapidshare bezeichnet sich selbst als rechtmäßiges Unternehmen, das seinen Kunden die Möglichkeit biete, große Datenmengen zu speichern und zu verwalten. In Deutschland hatte im vergangenen Jahr das Oberlandesgericht Düsseldorf entschieden, dass Rapidshare nicht für Urheberrechtsverletzungen haftbar ist. Andere Gericht wie das OLG Hamburg sahen das zuvor anders. (anw)