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Red Hat Enterprise Linux 5 vorgestellt

Virtualsierung zählt zu den Hauptmerkmalen der neuen Red-Hat-Distribution für Unternehmenskunden, die mit verbesserter Hardware-Unterstützung sowie aktualisierter und erweiterter Software-Ausstattung aber noch zahlreiche weiter Neuerungen bietet.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Thorsten Leemhuis

Nach langer Entwicklungsphase stellt Red Hat heute mit Red Hat Enterprise Linux 5 sie nächste Version seiner kommerziellen und auf Unternehmenskunden ausgerichteten Linux-Distribution vor. Virtualisierung mit Xen ist einer der Schwerpunkte der neuen Version; Optimierungen an SELinux, verbesserte Hardware-Unterstützung, neue Entwickler-Tools und eine im Vergleich zum über zwei Jahre alten Vorgänger deutlich aktualisierte Software-Ausstattung sind einige der weiteren Aushängeschilder der häufig schlicht RHEL5 genannten Distribution. Ferner passte Red Hat das Angebotsmodell an und bietet pro Architektur nur noch zwei Installationsmedien für Server und Desktops an, deren genaue Fähigkeiten eine Installationsnummer während der Installation festlegt.

heise open bietet einen ausführlichen Artikel, der sich mit den Neuerungen von RHEL5 detaillierter beschäftigt:

Unterdessen arbeiten andere Linux-Projekte bereits um RHEL5 herum. So hat das OpenVZ-Projekt bereits RHEL5-Kernel und eine Anleitung zum Einsatz der neuen Unternehmensdistribution unter der eigenen Virtualisierungslösung bereitgestellt. Ferner hatte Scientific Linux bereits Ende Januar eine Alpha-Version von Scientific Linux 5.0 veröffentlicht hat, stellte gestern nun auch das CentOS-Projekt eine öffentliche Beta-Version von CentOS 5 für x86- und x64-Systeme vor. Beide Projekte erstellen schon seit längerem Distributionen auf Basis der Quellen von RHEL; sie ersetzen durch Red-Hat-Trademarks geschützte Bestandteile wie die Red-Hat-Logos in den Source-RPM-Paketen durch eigene, kompilieren die Pakete anschließend neu und erstellen anschließend Installationsmedien. Das soll zu vollständig zu RHEL kompatiblen Distribution führen.

CentOS und Scientific Linux bieten die Projekte kostenlos zum Download an und versprechen genau wie Red Hat rund sieben Jahre Pflege. Nach der Freigabe von RHEL5 dürften beide Projekte wohl in Kürze noch weitere Beta-Version auf Basis des finalen RHEL5 herausgeben, bevor die Nachbau-Distributionen der 5er-Serie dem Beta-Status entwachsen. (thl)