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Red Hat erreicht Einigung in Patentklagen

Alexandra Kleijn

Der Linux-Distributor sichert Patentlizenzen nicht nur für die eigenen Produkte, sondern auch für externe Entwickler und Kunden.

Nach fast zwei Jahren endet der Streit um eine mögliche Patentverletzung [1] durch Red Hat im Persistenz-Framework Hibernate in einem Vergleich. Die Kläger DataTern und Amphion Innovations räumen den Linux-Distributor die Nutzungsrechte am U.S. Patent Nr. 6,101,502 [2] ein. Es beschreibt Methoden zur Verknüpfung objektorientierter Software mit relationalen Datenbanken.

Hibernate ist Bestandteil der JBoss Middleware Suite (Jems [3]). Red Hat hatte die junge Firma im Frühjahr 2006 übernommen. Der Fall wurde noch im gleichen Jahr von der Firma FireStar Software vor Gericht gebracht. Im Laufe des Prozesses übergab das Unternehmen das Patent an DataTern, das die Klage übernahm. Im Rahmen der jetzt gefundenen Einigung hat DataTern ebenfalls eine andere Patentklage zum Thema Zugriff auf relationale Datenbanken aus objektorienter Software heraus gegen Red Hat fallen gelassen.

Das Übereinkommen gilt nicht nur für Red Hat selbst. Auch die sogenannten Upstream- und Downstream-Entwickler – zur letzteren Kategorie gehören zum Beispiel die Entwickler der Community-Distribution Fedora – sowie Red Hats Kunden sind abgesichert. (akl [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-213723

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Red-Hat-wird-wegen-Patentverletzung-verklagt-137108.html
[2] http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO1&Sect2=HITOFF&d=PALL&p=1&u=%2Fnetahtml%2FPTO%2Fsrchnum.htm&r=1&f=G&l=50&s1=6,101,502.PN.&OS=PN/6,101,502&RS=PN/6,101,502
[3] http://www.jboss.com/products/index
[4] mailto:akl@ix.de