Redmi K20 Pro: Xiaomis stellt seinen neuen "Flaggschiff-Killer" vor

Das Redmi K20 Pro bietet Spitzentechnik wie Snapdragon 855 und eine Triple-Kamera. Im Vergleich zur Konkurrenz drückt Xiaomi den Preis.

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Redmi K20 Pro: Xiaomis stellt seine neuen "Flagship-Killer" vor

(Bild: Xiaomi)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Stefan Schomberg
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Xiaomis zumindest offiziell inzwischen unabhängige Tochter Redmi hat seine neuen Topmodelle Redmi K20 und Redmi K20 Pro vorgestellt. Beide Modelle bieten Spitzentechnik zum vergleichsweise kleinen Preis. Auffällig ist dabei besonders die ausfahrbare Frontkamera, die wie beim Konkurrenten OnePlus 7 Pro bei einem Sturz automatisch einfährt. Xiaomi hatte vor allem sein Pro-Modell als "Flagship-Killer 2.0“ angekündigt.

Hauptunterschiede zwischen Redmi K20 und Redmi K20 Pro sind Speicher und Prozessor. Während im günstigeren K20-Modell ein Snapdragon 730 mit acht Kernen und einer Taktfrequenz von bis zu 2,2 GHz steckt, wird die Pro-Version von einem Snapdragon 855 mit acht Kernen und 2,84 GHz befeuert. Beim Speicher haben Kunden beim K20 die Wahl zwischen 6 GByte RAM und 64 GByte und einer Version mit 6/128 GByte. Das K20 Pro gibt es in vier Varianten: 6/64, 6/128, 8/128 und 8/256 GByte.

Die restliche Technik ist bei beiden Modellen identisch. So setzt Redmi auf ein knapp 6,4 Zoll großes AMOLED-Display mit 2.340 x 1.080 Pixeln im Seitenverhältnis 19,5:9, das kaum Rand aufweist. Wegen der bei Bedarf ausfahrbaren Kamera entfällt eine Display-Kerbe. Als Hauptkamera kommt Sonys IMX586-Sensor zum Einsatz, der eine 48-Megapixel-Optik mit f/1.75-Blende, eine Teleoptik (2fach) mit 8 Megapixel und einen Ultraweitwinkel mit 13 Megapixeln und 125 Grad Sichtfeld bietet. Die mechanisch ausfahrbare Frontkamera erlaubt Fotos mit 20 Megapixeln und bietet außerdem AI-Features wie Portrait- und Panoramamodus.

Bei der restlichen Hardware ist fast alles dabei, was Technik-Fans bei einem Topmodell erwarten: WLAN ac, GPS, Bluetooth 5.0, Dual-SIM-Slot, 3,5-Millimeter-Audioklinke und auch NFC. Der Fingerabdruck ist in das Display integriert, geladen wird der 4.000 mAh starke Akku per USB Typ C. Beim Pro-Modell geht das mit QuickCharge 4+ und 27 Watt besonders schnell, das K20 lädt nur mit 18 Watt. Eine kabellose Lademöglichkeit via Induktion fehlt, genauso wie das für Europa wichtige LTE-Band 20. Letzteres dürfte aber früher oder später in einer Global-Variante der beiden K20-Modelle nachgereicht werden. Dann werden vermutlich Android 9 und die MIUI-10.2-Oberfläche auch in weiteren Sprachen verfügbar sein – derzeit gibt es nur Chinesisch und Englisch als wählbare Sprache.

Das schicke Glas-Design der Rückseite wird von auffälligen Farbverläufen unterstrichen, das K20-Modelle werden voraussichtlich in drei Farben (Schwarz, Rot und Blau) verfügbar sein. Die Preise für das schwächer ausgestattete Redmi K20 beginnen umgerechnet bei rund 260 Euro, die größere Speicherversion kostet etwa 20 Euro mehr. Das Spitzenmodell K20 Pro startet bei ungefähr 330 Euro, die am besten ausgestattete Variante liegt bei rund 390 Euro – im Vergleich zu vielen anderen Handys mit vergleichbarer Ausstattung ist das sehr günstig. In Shops, über die man die Geräte auch nach Deutschland importieren kann, dürfte anfangs ein ordentlicher Aufschlag für Steuern, Zoll und Transport hinzukommen.

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(dahe)