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Regime in Birma kappt Internet-Verbindungen

In Birmas größter Stadt Rangun demonstrieren erneut tausende Bürger gegen das Militärregime.

In Birmas [1] größter Stadt Rangun demonstrieren erneut tausende Bürger gegen das Militärregime. Wie der in Oslo ansässige oppositionelle Rundfunksender Democratic Voice of Burma [2] am heutigen Freitag unter Berufung auf Augenzeugen berichtete, ist das Militär bisher nicht mit Gewalt gegen die Demonstranten vorgegangen. Am Vortag wurden nach Behördenangaben mindestens neun Menschen bei den Protesten auf der Straße von Soldaten getötet. Westliche Diplomaten in Rangun sagten nach Angaben des Rundfunksenders, die Zahl der Opfer sei in Wirklichkeit wesentlich höher.

Wie es weiter hieß, ließ die Militärjunta am Freitagmorgen alle Internetverbindungen mit dem Ausland abschalten. Als offiziellen Grund gab die staatliche Telekommunikationsgesellschaft den Bruch eines unterseeischen Kabels an. Mails und Blogger-Berichte sowie über das Internet verschickte Videofilme von Privatpersonen waren in den vergangenen Tagen wichtige Informationsquellen zu den Protestaktionen in Birma.

Siehe dazu auch:

(dpa) / (jk [4])


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https://www.heise.de/-180223

Links in diesem Artikel:
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Birma
[2] http://www.dvb.no/
[3] https://www.heise.de/news/Menschenrechtler-beklagen-schwierige-Informationsbeschaffung-ueber-Lage-in-Burma-179640.html
[4] mailto:jk@heise.de