Release Candidate von VLC 1.1 dekodiert H.264-Videos im Grafik-Chip

VLC 1.1 ist fast fertig. Der Release Candidate dekodiert H.264-Videos mit Hilfe der Grafikkarte und unterstützt VP8/WebM.

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Das VideoLAN-Projekt hat den Release Candidate des Video-Players VLC 1.1 mit dem Code-Namen "The Luggage" veröffentlicht. Neu in VLC 1.1 ist unter anderem die Möglichkeit, H.264, VC-1/WMV und MPEG-Videos unter Windows und unter Linux direkt vom Grafik-Chip dekodieren zu lassen. Unter Windows nutzt der VLC media player dazu DirectX Video Acceleration (DxVA2), unter Linux die Video Acceleration API (VAAPI).

Praktisch in letzter Sekunde haben die Entwickler die Unterstützung für den jüngst von Google für HTML5-Video als Open Source freigegebenen Videocodec VP8 und das zugehörige WebM-Format nachgerüstet. Zudem haben die Entwickler die Palette der unterstützten Netzwerkprotokolle erweitert, so soll VLC 1.1 auch via Secure-FTP auf entfernte Server zugreifen können.

Durch die bevorstehende Veröffentlichung von VLC 1.1 wird die aktuelle Version 1.0.6 wohl nicht mehr für Windows und für Linux erscheinen. Dem Projekt fehlt es an Freiwilligen, die sich um das Packaging von VLC für Windows und Mac OS kümmern. Daher sind Windows- und Mac-Nutzer nach wie vor auf die verwundbare Version 1.0.5 angewiesen. Die Entwickler raten, auf den gerade veröffentlichten Release Candidate auszuweichen. (mid)