Rennspiele: EA schließt Kauf von Codemasters ab

Das für Rennspiele bekannte Studio Codemasters gehört nun offiziell zu EA. Auch Konkurrent Take-Two war an den "Codies" interessiert.

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(Bild: Codemasters)

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Electronic Arts hat die Übernahme des für Rennspiele bekannten Entwicklerstudios Codemasters abgeschlossen. Das teilte der US-Publisher nun mit. Wie bereits im vergangenen Dezember angekündigt lässt sich EA die Übernahme 6,04 Pfund pro Aktie kosten. Das ergibt eine Summe von 1,2 Milliarden US-Dollar.

Der Zusammenschluss von Electronic Arts und Codemasters leite eine neue Ära des Rennspielentertainments ein, schreibt EA in einer Pressemitteilung. Zum Portfolio des britischen Studios Codemasters gehört unter anderem die "Dirt"-Reihe. Auch die offiziellen Lizenzspiele der Formel 1 werden jährlich von Codemasters entwickelt.

Gerade diese jährlichen Lizenzrennspiele dürften für Electronic Arts spannend sein. Sie passen nahtlos in die Markenstrategie, die der Publisher bei seinen anderen Sport-Franchises fährt: Spiele wie "FIFA" und "Madden" erscheinen jährlich und extrem profitabel. Das liegt vor allem an den Mikrotransaktionen, die in EAs Sportspielen eine prominente Rolle spielen. Codemasters war in den "F1"-Spielen bisher mit Mikrotransaktionen zurückhalten.

In einer früheren Mitteilung zur bevorstehenden Übernahme von Codemasters hatte EA bereits seine Erfahrung mit Live-Service-Spielen betont – eine Strategie, die mit der laufenden Veröffentlichung kostenpflichtiger Inhalte auf langfristige Einnahmen nach der ursprünglichen Veröffentlichung abzielt. Der US-Publisher besitzt außerdem, die beliebte "Need for Speed"-Lizenz, die zuletzt nur noch mittelmäßige Spiele hervorbrachte.

Das Studio der "Codies" wurde im Oktober 1986 gegründet und hat neben Rennspielen unter anderem auch Spiele der "Operation Flashpoint"-Reihe entwickelt. An der Übernahme des britischen Studios hatte auch der Publisher Take-Two Interesse gezeigt. Die beiden Unternehmen hatten sich bereits auf einen Kaufpreis von umgerechnet 1,06 Milliarden US-Dollar verständigt, bevor Electronic Arts in die Verhandlungen einstieg.

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