RoboCup 99 live im Internet

In Stockholm wird ab 27. Juli die dritte Fußball-WM der Roboter ausgetragen.

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Von
  • Florian Rötzer

Beim RoboCup, der durch japanische Initiative entstanden ist, finden sich die führenden Wissenschaftlerteams aus KI und Robotik ein, um ihre neuesten Entwicklungen im Spiel zu testen. Das Ziel von RoboCup soll sein, bis zum Jahr 2050 ein Team von autonomen menschenähnlichen Robotern zu bauen, das den Fußballweltmeister aus Fleisch und Blut auf dem Rasen besiegt. Bis dahin ist der Weg allerdings noch weit.

Für den Robocup im Jahr 2000 in Melbourne hat Honda schon angekündigt, zwei seiner 130 Kilo schweren humanoiden Roboter gegeneinander antreten zu lassen. Zwei Jahre später sollen sie schon in Mannschaften kooperieren können. In diesem Jahr wird es immerhin bereits erstmals einen offiziellen Wettbewerb von vierbeinigen Robotern geben. Sony schickt für den RoboCup 99 den Roboter Aibo ins Feld. Vier Wissenschaftlerteams suchen mit jeweils drei Aibos den Sieg zu erreichen.

In der nicht mit Sensoren und der Mechanik beschwerten Simulationsliga spielen noch immer die meisten Teams. Letztes Jahr in Paris unterlagen die KI-Wissenschaftler von der Humboldt-Universität erst im Finale der simulierten Mannschaft von der Carnegie Mellon University, die auch den ersten Platz in der Liga der kleinen Roboter gewonnen hat. Favoriten hingegen könnten in der Liga der mittelgroßen Roboter wieder der Vorjahressieger CS Freiburg oder der Vizeweltmeister von der Universität Tübingen sein. Neu ist dieses Mal der "RoboCup Jr.", bei dem Kinder die Möglichkeit erhalten, an den Weltmeisterschaften mit selbstgebauten Robotern von Legos Mindstorm teilzunehmen.

Die Wettkämpfe kann man auch live im Internet verfolgen: Spiegel Online verspricht tägliche Berichte und überträgt die Endrunden live im Internet.

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