Roboter-Hund soll Trauma-Patienten unterstützen

Manche Menschen sind so traumatisiert, dass sie kaum Kontakt zu anderen pflegen können. Ein künstlicher Therapie-Hund soll ihnen Trost und Gesellschaft bieten – und bei Trauma-Patienten so zur Heilung beitragen.

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Roboter Hund

(Bild: Raeley Stevens / MS State)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sascha Mattke

Therapien mit der Unterstützung von Tieren können bei manchen Trauma-Patienten zur Heilung beitragen. Forscher an der Mississippi State University entwickeln einen Roboter-Hund mit künstlicher Intelligenz, der alle Vorteile echter Tiere haben soll, aber keinen ihrer Nachteile. Ein Prototyp ist bereits fertig, im Herbst sollen erste Studien beginnen, berichtet Technology Review Online in dem Artikel „Intelligentes Plüschtier für Trauma-Patienten“.

Anders als echte Hunde haart das Therabot genannte Kunstwesen nicht, er macht nur, wozu er programmiert wurde, und er muss auch nicht versorgt werden. Trotzdem kann er bellen, mit dem Schwanz wedeln und den Besitzer mit der Nase anstupsen. Für diese Fähigkeiten sorgen Sensoren, Gelenke und Motoren unter dem kuscheligen Fell. Außerdem kann er Therapiesitzungen aufzeichnen und zuhause erneut abspielen oder durch vom Therapeuten vorgegebene Übungen leiten.

Bislang gibt es nur einen Prototypen des Therabot, der zum Ausfall durch Überhitzen neigt. Dieses Problem soll nach Aussage der beteiligten Forscher aber bald gelöst sein, so dass in diesem Herbst erste Nutzer-Beobachtungen beginnen könnten. Ab dem kommenden Sommer sind dann Studien unter Beteiligung mehrerer Ärzte geplant. Wenn sich das künstliche empathische Plüschtier darin bewährt, soll die Kommerzialisierung folgen.

Mehr dazu bei Technology Review Online:

(sma)