Europa: ABB investiert 260 Millionen Euro in schwedisches Robotikzentrum

Der Schweizer Automatisierungskonzern ABB investiert 260 Millionen Euro in sein europäisches Robotikzentrum in Schweden. Da neue Campus soll den Alten ersetzen.

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ABB Italien (Bergamo)

(Bild: ABB)

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Das Technologieunternehmen ABB investiert in Europa rund 260 Millionen Euro in einen neuen Robotik-Campus. Das 65.000 m² große Robotikzentrum in Schweden (Västerås) ersetzt die bestehenden Anlagen an dem Standort und soll Ende 2026 eröffnet werden, teilt das Unternehmen mit. Ziel sei die Erhöhung der Produktionskapazität sowie die Stärkung der Position am europäischen Markt und des "Local for Local"-Konzepts von ABB.

Der "hochmoderne" ABB Robotics European Campus in Västerås soll als Drehscheibe für kollaborative und Industrie-Roboter in Europa dienen und Kunden mit "digitalen Lösungen zur Unterstützung der flexiblen Automatisierung im Rahmen der 'Local for Local'-Produktionsstrategie versorgen" – 95 Prozent der verkauften Roboter in der Region würden bereits heute in Schweden hergestellt. Zusätzlich ermögliche der Standort eine enge Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern bei der Entwicklung von Robotik- und Automationslösungen vor Ort.

Der neue Campus soll die Produktionskapazität um 50 Prozent steigern und 1.300 Arbeitsplätze bieten. "Die Investition in unseren neuen Campus wird von der Kundennachfrage und dem prognostizierten Marktwachstum angetrieben", sagte Björn Rosengren, CEO von ABB. Laut ABB wird der europäische Markt für Robotik und Automation zwischen 2023 und Ende 2027 voraussichtlich um 7 Prozent pro Jahr wachsen.

Mit dem Neubau bleibe man in der unmittelbaren Nähe zu Kunden, Lieferanten, Hochschulen und Partnern aus Europa und gewährleiste gleichzeitig kurze Vorlaufzeiten, kürzere Transportwege und einen geringeren CO₂-Fußabdruck. Weitere Robotikanlagen betreibt der Konzern in Shanghai für Kunden in Asien und in Auburn Hills für den amerikanischen Markt.

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Im Juni dieses Jahres übernahm ABB den Smarthome-Spezialisten EVE. In einem Pilotprojekt mit der US-amerikanischen Non-Profit-Organisation Junglekeepers arbeitet das Unternehmen an der automatisierten Wiederaufforstung des Amazonas-Regenwaldes.

(bme)