SARS verdirbt AMD die Bilanz

Die Ausbreitung der gefährlichen Atemwegserkrankung hat den Prozessorhersteller ein Siebtel des prognostizierten Umsatzes gekostet, meint AMD-CFO Rovert J. Rivet.

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Prozessorhersteller Advanced Micro Devices (AMD) hat seine Umsatzerwartungen für das laufende zweite Quartal gesenkt. Statt 715 Millionen US-Dollar wie zuvor prognostiziert werde der Umsatz lediglich 615 Millionen US-Dollar betragen. Analysten dagegen waren zuvor sogar von rund 720 Millionen US-Dollar ausgegangen. "Der für Juni vorhergesagte Anstieg bei den Verkäufen ist nicht eingetreten", räumt AMDs Finanzchef Robert J. Rivet ein. Besonders betroffen sei sein Unternehmen vom Umsatzschwund in China und anderen asiatischen Ländern, hervorgerufen durch die gefährliche Atemwegserkrankung SARS. Intel hatte hingegen im Mai behauptet, SARS habe sich nicht negativ auf die Geschäfte ausgewirkt.

AMD hatte es auch schon im vorigen Quartal nicht leicht. In dem ersten Viertel des Geschäftsjahres ging der Umsatz um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 714,6 Millionen US-Dollar zurück. Wie groß die Hoffnungen auf das laufende Quartal waren, zeigt die Tatsache, dass die nun korrigierte Prognose immer noch um rund 15 Millionen US-Dollar über dem Umsatz im zweiten Quartal 2002 liegt. Die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal will AMD am 16. Juli vorlegen. An der New Yorker Börse ließ die Aktie des Prozessorherstellers heute bislang um 7,5 Prozent auf 6,09 US-Dollar nach. (anw)