SCO bleibt an der Börse

Parallel mit der Wiederaufnahme des Handels der SCO-Aktien unter SCOX werden am Donnerstag die Gerichtsverhandlungen zwischen SCO und IBM über die angebliche Verletzung der Rechte von SCO an Unix fortgesetzt.

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Von
  • Detlef Borchers

Die SCO Group ist nicht länger vom Delisting an der amerikanischen NASDAQ bedroht. Aus diesem Grunde wird der Handel der SCO-Aktien ab dem morgigen Donnerstag, den 21. April, wieder unter dem Kürzel SCOX abgewickelt werden. Dies gab die SCO Group, die mit mehreren Klagen etwa gegen IBM und Novell ihr beanspruchtes Eigentum am Unix-Betriebssystem festzurren will und Linux als Verletzung ihrer Rechte ansieht, in einer Mitteilung bekannt. Alle notwendigen Finanzberichte würden der NASDAQ vorliegen; diese habe der Wiederzulassung von SCOX im regulären Handel zugestimmt, erklärte SCO.

Nachdem der Jahresabschlussbericht der SCO Group bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC nicht rechtzeitig im Januar vorgelegt wurde und eine Frist im Februar verstrich, bekam SCO Anfang März das Kürzel SCOXE zugewiesen. Es warnt Investoren davor, dass die Aktien einer Firma vom Handel ausgeschlossen werden könnten.

Parallel mit der Aufnahme des Handels unter SCOX werden am Donnerstag die Gerichtsverhandlungen zwischen SCO und IBM fortgesetzt. Eine Eingabe von SCO, den Verhandlungstermin zu verschieben, hatte Richter Kimball vor kurzem abgelehnt.

Zu den Entwicklungen im Streit zwischen SCO, IBM, Novell und der Open-Source-Gemeinde siehe den Artikel auf c't aktuell (mit chronologischer Linkliste zu Beiträgen auf heise online, aus Technology Review und der c't):

(Detlef Borchers) / (jk)