SCO ködert Entwickler

Die SCO Group, mit IBM und Novell im Streit um die Rechte an Unix und die angebliche unrechtmäßige Verwendung von Unix-Konzepten in Linux, möchte das Geschäftsfeld mit dem "Klingelton-Äquivalent" für mobile Business-Anwendungen ausdehnen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die SCO Group, bekannt für ihre Auseinandersetzungen mit IBM und Novell um die Rechte an Unix und die angebliche unrechtmäßige Verwendung von Unix-Konzepten in Linux, möchte das Geschäftsfeld mit mobilen Anwendungen für Firmen und Unternehmen ausbauen. Zu diesem Zweck hat sie eine Werbeaktion gestartet, die Programmierer animieren soll, mit dem EdgeBuilder genannten Entwicklungskit mobile Anwendungen zu entwickeln. Programmierer, die am SCO Forum im August in Las Vegas teilnehmen und dort die Tutorien zum EdgeBuilder SDK besuchen, erhalten 1000 Dollar, wenn sie die Schulung erfolgreich absolviert haben. Außerdem nehmen die von ihnen entwickelten Programme an einem Preisausschreiben teil, bei dem der Hauptpreis ein BMW-M5-Sportwagen ist – der Preis kann aber auch wahlweise in Form von 100.000 Dollar ausgezahlt werden.

Ob sich viele Programmierer darauf einlassen, für eine Firma zu arbeiten, die für ihre Prozessfreudigkeit um Sourcecode bekannt ist, wird sich zum SCO Forum in Las Vegas zeigen. Wer sich für den Wettbewerb interessiert, muss immerhin 300 Dollar Eintrittskosten für die Konferenz zahlen, die Hewlett-Packard und MySQL AB als Gold- beziehungsweise Platinum Sponsoren mitfinanzieren. Bei der Vorstellung des neuen Angebotes in einer Telefonkonferenz gab sich SCO-Chef Darl McBride optimistisch, dass die Schulungen in Las Vegas auf große Resonanz stoßen werden. Klingeltöne für Mobilgeräte seien heute ein Millionenmarkt. Es komme nun drauf an, das Klingeltonäquivalent für geschäftskritische Anwendungen zu entwickeln, erklärte McBride. Dafür stelle der EdgeClick Park die ideale Entwicklungsumgebung zur Verfügung. (jk)