SCO vs. Linux: Niederlage vor Gericht

SCOs Versuch, Oracle, Intel und die Open Group im Prozess gegen IBM vorladen zu lassen, wurde von dem Gericht abgewiesen.

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Von
  • Oliver Diedrich

SCO hat in seinen Versuchen, den sich seit drei Jahren dahinschleppenden Prozess gegen IBM um angeblich in Linux eingeschmuggelten Unix-Code immer weiter zu verzögern, eine Schlappe erlitten. Das Gericht wertete Vorladungen von Oracle, Intel und der Open Group wegen nicht eingehaltener Fristen als ungültig.

Von Oracle wollte SCO beispielsweise Dokumente betreffend aller Oracle-Produkte seit 1995 einsehen, die für irgendeine Unix-Variante – unter anderem AIX, HP-UX, Irix, Dynix, Linux, OpenServer und Unixware – zertifiziert waren. Eine Verlängerung der Fristen lehnte Richterin Brooke Wells ab; allerdings lässt sie SCO 30 Tage Zeit, in einem neuen Antrag zu formulieren, welche Informationen das Unternehmen genau benötigt.

Zu den Entwicklungen in dem Streit, den SCO mit IBM, Novell und der Open-Source-Gemeinde um SCO-Rechte an Unix und angeblich unrechtmäßig in Linux übernommenen Code angezettelt hat, siehe den Artikel auf c't aktuell (mit chronologischer Linkliste zu Beiträgen auf heise online, aus Technology Review und der c't): (odi)