SDRAM und Flash-Speicher: Umsatzsprung bei SK Hynix

Die hohe Nachfrage unter anderem nach Notebooks spült Speicherhersteller SK Hynix reichlich Geld in die Kasse.

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(Bild: SK Hynix)

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Von
  • dpa

Der südkoreanische Speicherchiphersteller SK Hynix hat im ersten Quartal von der starken Nachfrage nach seinen Halbleitern profitiert und will nun Investitionen vorziehen. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 8,5 Billionen südkoreanische Won, nach aktuellem Kurs umgerechnet 6,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn legte um zwei Drittel auf 1,3 Billionen Won zu (970 Millionen Euro).

Damit baute SK Hynix seine Geschäfte auch gegenüber dem Vorquartal deutlich aus, obwohl das erste Jahresviertel üblicherweise in der Chipbranche schwächer ausfällt. Unter dem Strich lag der Gewinn der Koreaner mit knapp einer Billion Won (740 Millionen Euro) um gut die Hälfte über dem Vorjahreswert. Nun will das Management für das kommende Jahr geplante Investitionen in dieses Jahr vorziehen, um sich Chipfertigungsmaschinen zu sichern, die einen langen Bestellvorlauf haben. Das Unternehmen sei optimistisch, was das Marktumfeld angehe.

Bei den Kunden dürften die Vorräte schnell sinken, weil die unerwartet hohe Nachfrage im breiteren IT-Markt anhalte, hieß es. SK Hynix ist der weltweit zweitgrößte Hersteller von SDRAM-Bausteinen, etwa für DDR4-Module, und spielt auch bei Flash-Speicher für SSDs in den Top 5 mit.

In der gesamten Chipbranche hat die Corona-Pandemie für eine hohe Nachfrage gesorgt und dabei einige Verwerfungen ausgelöst – so fehlen derzeit etwa den Autobauern oft Halbleiter, um die Produktion lückenlos zu gewährleisten. Homeoffice und Homeschooling führten zu einem anhaltend hohen Bedarf nach Notebooks.

Um die steigende Nachfrage zu bedienen, bauen die großen Chipkonzerne ihre Fertigungsanlagen aus. Der weltgrößte Chipauftragsfertiger TSMC aus Taiwan plant allein in diesem Jahr Investitionen von 28 Milliarden US-Dollar, in den kommenden drei Jahren sollen es zusammen 100 Milliarden US-Dollar sein. Der Elektronikriese Samsung, der auch Chips im Auftrag anderer herstellt, könnte laut Marktforschern dieses Jahr ebenfalls gut 28 Milliarden US-Dollar in die Fertigung investieren.

(mma)