SGI beschleunigt OpenGL

Zur Siggraph hat Silicon Graphics (SGI) seine schnelle OpenGL-Implementierung für Windows 95 und NT freigegeben, die -- unter anderem dank MMX-Unterstützung -- bedeutend höhere Darstellungsgeschwindigkeit für 3D-Szenen erreichen soll (http://www.sgi.com/T

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Von
  • Joern Loviscach

Zur Siggraph hat Silicon Graphics (SGI) seine schnelle OpenGL-Implementierung für Windows 95 und NT freigegeben, die -- unter anderem dank MMX-Unterstützung -- bedeutend höhere Darstellungsgeschwindigkeit für 3D-Szenen erreichen soll (http://www.sgi.com/Technology/OpenGL/Windows/). Parallel zu dieser im Betatest als "Cosmo OpenGL" bezeichneten Version erscheint ein Treiber-Entwicklungswerkzeug (Device Driver Kit) für Grafikkarten mit 3D-Beschleunigung.

Einige Spielehersteller geben OpenGL inzwischen gegenüber dem von Micorosoft favorisierten Direct3D den Vorzug, darunter id Software (siehe c't 9/97, S. 148). Auch die Firma Kinetix, bisher mit der HEIDI-Schnittstelle des Programms 3D Studio MAX auf eigenen Wegen, hat eingesehen: "OpenGL erlaubt, aus der Hardwarebeschleunigung in High-end-Windows-NT-Grafikkarten den größten Vorteil zu ziehen." Konsequenterweise will man in Version 2.0 von 3D Studio MAX auch OpenGL unterstützen.

Eine ebenfalls von SGI auf der Siggraph vorgestellte Schnittstelle namens "OpenGL Optimizer" erlaubt, komplexe 3D-Modelle zu vereinfachen, verdeckte Objekte zu entfernen und mehrere Prozessoren parallel zur 3D-Wiedergabe einzusetzen. SGI verspricht in CAD/CAM-Anwendungen Geschwindigkeitszuwächse von Faktor 2 bis Faktor 1000 oder mehr. OpenGL Optimizer ist derzeit für Silicon-Graphics-Workstations erhältlich. (jl)