SSD-Preiskampf: 240 GByte ab 90 Euro
Die großen SSD-Hersteller Micron und Sandisk kurbeln ihren Umsatz mit Kampfpreisen für ältere Modelle an.
Im Online-Handel wird derzeit die Solid-State Disk (SSD) M500 [1] der Micron-Tochterfirma Crucial zu einem Sonderpreis verkauft: Die 240-GByte-Version – die tatsächlich nutzbare Kapazität ist wie üblich kleiner – gibt es ab etwa 89 Euro, auch inklusive Versandkosten. Vom Konkurrenten Sandisk gibt es die schlicht "Solid State Drive" genannte SSD mit 120 GByte (SDSSDP-128G-G25) ab rund 55 Euro.
Beide SSD-Typen gehören nicht zur Spitzenklasse und sind auch schon seit mindestens einem Jahr auf dem Markt. Doch auf das letzte Quäntchen Datentransferrate und IOPS-Spitzenwerte kommt es auch gar nicht so an. Andere Varianten aus beiden SSD-Familien haben sich im c't-Labor als recht verträglich mit vielen Mainboards erwiesen.
Bemerkenswert an den Offerten sind weniger die konkreten Produkte, sondern die niedrigen Preise der beiden großen Hersteller, die eigene NAND-Flash-Fertigungswerke betreiben. Sandisk meldete gestern [2] Rekordumsätze und einen Zuwachs von 61 Prozent beim SSD-Geschäft im Jahresvergleich. Auch Micron hatte Anfang April gute NAND-Flash-Geschäfte gemeldet, allerdings auch den starken Preisverfall erwähnt. Die Marktbeobachter von DRAMeXchange.com erwarten weiter [3] ein Überangebot an Flash-Speicherchips.
Es zeichnet sich ab, dass die großen Speicherchip-Hersteller, also Samsung, Toshiba, Micron, SK Hynix und auch Sandisk, das SSD-Geschäft an sich reißen. Kleinere Anbieter, die Flash-Chips zukaufen müssen, haben es da schwer. Die aktuellen Kampfpreise zeigen, dass sie bei solchen Angeboten kaum mithalten können. (ciw [4])
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[1] http://www.heise.de/ct/inhalt/2013/10/56/
[2] http://www.sandisk.com/about-sandisk/press-room/press-releases/2014/sandisk-announces-first-quarter-2014-results/
[3] http://www.dramexchange.com/WeeklyResearch/Post/2/3675.html
[4] mailto:ciw@ct.de
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