Safari wurde 60 Prozent schneller: Was hinter Apples Speedometer-Tests steckt

Das WebKit-Team frohlockt: Safari sei zwischen den Versionen 17.0 und 17.4 insgesamt 60 Prozent schneller geworden. Doch ein genauer Blick auf die Zahlen lohnt.

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Safari von Apple

(Bild: Apple)

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Der Safari-Browser von Apple soll zwischen den Versionen 17.0 und 17.4 um etwa 60 Prozent schneller geworden sein. Dies teilten Apple-Mitarbeiter in einem Blogpost auf der Internetseite der Safari zugrundeliegenden Browser-Engine WebKit mit. Das Unternehmen beruft sich dabei auf Benchmarkergebnisse des Speedometer-3.0-Tests, der von den Browserentwicklern Apple, Google und Mozilla gemeinsam entwickelt wurde, um die Performance zu überprüfen.

Die bemerkenswert hohe Zahl ist allerdings aus Nutzersicht mit Vorsicht zu genießen, stellt sie doch die Summe einzelner Verbesserungen dar, wie auch im Blogbeitrag deutlich gemacht wird. Wer wie viel Leistungssteigerung bemerkt, hängt also davon ab, von welchen der verbesserten Funktionen tatsächlich Gebrauch gemacht wird. Die WebKit-Entwickler zeigen sich gleichwohl erfreut darüber, dass Websites und Web-Apps schneller in der Reaktion sowie allgemein geworden seien.

Der Speedometer-Test versucht, realitätsnahe Szenarien nachzubilden. Zu den 580 automatisierten Tests zählt etwa das Durchblättern einer Nachrichten-Seite, die Bearbeitung von Texten und Inhalten in einem WYSIWYG-Editor im Browser oder das Erstellen von Diagrammen.

Die Verbesserungen wurden laut Blogeintrag unter anderem in der Verarbeitung von JavaScript erzielt. Aber auch im Parser des Document Object Model (DOM) und im Rendering von Layouts konnten deutliche Zugewinne erzielt werden. Eine weitere Baustelle war demzufolge die Autofill-Funktion, die automatisch in Safari per JavaScript Formularfelder ausfüllt. In einem der Tests sei alleine dadurch eine Verbesserung um 13 Prozent erzielt worden.

(mki)