Samsung 870 QVO: Erste Endkunden-SSD mit 8 TByte Speicherplatz

Amazon offenbarte noch vor Samsungs Vorstellung die SSD-Serie 870 QVO, welche die Speicherkapazität gegenüber dem Vorgänger verdoppelt.

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Samsung 870 QVO: Endkunden-SSD mit 8 TByte Speicherplatz

(Bild: Samsung, via Amazon)

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Samsung plant offenbar die Markteinführung der SSD-Serie 870 QVO als Nachfolger der 860 QVO. Der US-Händler Amazon listete zwischenzeitlich vier Modelle mit 1, 2, 4 und 8 TByte Speicherkapazität zu Preisen von 130 bis 900 US-Dollar. Das entspricht umgerechnet rund 140 bis 945 Euro inklusive 19-prozentiger Mehrwertsteuer (die bei US-Preisen fehlt).

Das QVO-Kürzel steht bei Samsung üblicherweise für den Einsatz von QLC-NAND-Flash, der vier Bit pro Zelle speichert (Quadruple Level Cells). Die gesteigerte Datendichte gegenüber TLC (Triple Level Cells; 3 Bit pro Zelle) verringert die Schreibleistung, senkt dafür aber die Produktionskosten und ermöglicht höhere Kapazitäten. Die niedrige Schreibleistung lässt sich durch Caches verbessern. Laut Amazon handelt es sich bei der SSD-Serie 870 QVO um SATA-6G-Modelle, die folglich durch das Interface auf bestenfalls 550 MByte/s limitiert sind.

Samsung SSD 870 QVO (5 Bilder)

(Bild: Samsung, via Amazon)

8 TByte große SSDs sind bisher vorrangig für Server beziehungsweise Rechenzentren erhältlich. Micron bietet mit der 5210 Ion ein einziges SATA-6G-Modell für unter 1000 Euro an, das schreibend mit 4500 IOPS jedoch sehr langsam ausfällt. Schnellere 8-TByte-SSDs setzen auf PCI Express 3.0 und kosten über 1500 Euro. Samsung böte die erste explizit für Endkunden gedachte SSD mit 8 TByte an.

Amazon hat die Produktseiten inzwischen wieder offline genommen, über Googles Cache lassen sie sich allerdings noch aufrufen. Die SSDs mit 1, 2 und 4 TByte sollen ab Ende Juni 2020 ausgeliefert werden, die 8-TByte-Version folgt im August 2020. Die deutschen Marktpreise dürften sich an jenen der aktuellen Serie SSD 860 QVO orientieren: 1 TByte kostet 100 Euro, 4 TByte gibt es für 430 Euro.

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