Samsung SSD 750 EVO: Flash für den Preiskampf

Bei Solid-State Disks tobt der Preiskampf, viele Käufer wählen schlichtweg die billigste SSD mit der gewünschten Kapazität; die 750 EVO soll Samsung hier besser positionieren.

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Samsung SSD 750 EVO

Samsung SSD 750 EVO

(Bild: Samsung)

Lesezeit: 2 Min.

Wer auf Preisvergleich-Webseiten nach einer SSD sucht, kann sich seitenweise durch Offerten klicken. Viele Angebote unterscheiden sich nur um wenige Cent, besonders bei den Versionen mit 120 bis 128 und 240 bis 256 GByte Kapazität. Genau auf dieses Kampfpreis-Segment zielt Samsung mit der SSD 750 EVO, die es mit 120, 250 und 500 GByte gibt (MZ-750120, MZ-750250, MZ-750500).

Die Preisempfehlungen dazu lauten 65, 89 und 159 Euro und bei Preisvergleichern wie heise Preisvergleich sind auch schon deutlich niedrigere Preise zu finden. Trotzdem finden sich die Samsung-SSDs nicht bei den billigsten Angeboten mit ähnlicher Kapazität, weshalb Samsung auch ein paar Vorteile der SSD 750 EVO hervorhebt: Anders als manche billigere SSD kann ihr Controller die Daten verschlüsseln und diese Funktion ist nicht nur mit dem ATA Security Feature Set steuerbar, sondern auch gemäß TCG Opal 2.0 oder nach den eDrive-Vorgaben für Microsoft BitLocker in Windows 10 Pro.

Außerdem stellt Samsung auch für die SSD 750 EVO das Klon-Tool Data Migration Software zum Download bereit, das den Umzug von einer alten SSD oder Festplatte erleichtert.

Die technischen Eigenschaften der Samsung SSD 750 EVO bergen keine Überraschungen.

(Bild: Samsung)

Samsung gewährt 3 Jahre Garantie beziehungsweise bis zur maximalen "Endurance" von 35, 70 oder 100 Tera-Byte Written (TBW) je nach Kapazität.

Bei den technischen Daten gibt es keine Überraschungen. Die SSD 750 EVO gibt es ausschließlich in 2,5-Zoll-Bauform mit SATA-6G-Anschluss. Als Controller kommt der hauseigene Typ MGX zum Einsatz, als Cache dienen 256 MByte DRAM. Die Datentransferraten sollen laut Samsung bis zu 540 MByte/s beim Lesen erreichen, beim Schreiben in den einige Gigabyte großen TurboWrite-Puffer sind es bis zu 520 MByte/s.

Bei zufällig verteilten Zugriffen auf 4-KByte-Blöcke verspricht Samsung über 90.000 IOPS beim Lesen und bis zu 88.000 IOPS beim Schreiben. Außer diesen Maximalwerten bei einer für Desktop-PCs und Notebooks untypischen Queue Depth (QD) von 32 parallelen Zugriffen nennt Samsung auch Werte für einzelne Zugriffe (QD1), nämlich 10.000 IOPS beim Lesen und 35.000 beim Schreiben.

Anders als in der teureren SSD 850 EVO setzt Samsung in der 750 EVO kein 3D-V-NAND-Flash ein, sondern wohl "klassisches", planares NAND-Flash. (ciw)