Samsungs erster E-Book-Reader kommt nach Südkorea

Der Samsung SNE-50K ist vorerst nur in Südkorea erhältlich, digitalen Lesestoff liefert die Buchhandelskette Kyobo. Mit weiteren Lesegeräten will Samsung im nächsten Jahr zum Branchenführer vor Amazon und Sony aufsteigen.

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Von
  • Achim Barczok

Samsung hat in Kooperation mit der koreanischen Buchhandelskette Kyobo ein E-Book-Lesegerät auf den Markt gebracht. Der Reader heißt SNE-50K, wird vorerst nur in Südkorea vertrieben und kostet umgerechnet rund 190 Euro. Das E-Ink-Display fällt mit 5 Zoll Diagonale etwas kleiner aus als bei Sonys PRS-505 oder beim Amazon Kindle 2 (beide 6 Zoll) und stellt acht Grautöne bei einer Auflösung von 800x600 Pixel dar.

Samsungs E-Book-Reader wird zusammen mit der Buchkette Kyobo vertrieben.

(Bild: Screenshot)

Das Gerät verfügt über kein Mobilfunk- oder WLAN-Modul, digitale Inhalte müssen per USB von einem Rechner übertragen werden. Als Formate soll der Reader von Samsung unter anderem PDF, TXT und EPUB unterstützen. 512 MByte Speicherplatz stehen auf dem SNE-50K für E-Books zur Verfügung, eine Erweiterung mit Speicherkarten ist nicht vorgesehen. Zu anderen E-Book-Lesegeräten unterscheidet sich der Samsung SNE-50K vor allem durch einen Touchscreen und Handschrifterkennung (für Koreanisch), die das Schreiben von Notizen oder Anmerkungen mit einem Stylus möglich machen. Als Contentpartner bietet Kyobo derzeit ca. 2500 elektronische Bücher an.

Im Januar hatte Samsung auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas bereits einen Reader-Prototypen unter dem Namen Papyrus vorgestellt. Laut früheren Berichten plant Samsung auch eine Markteinführung in den USA und Europa.

Auf der Pressekonferenz kündigte Lew Jae-young, Vizepräsident von Samsung Electronics, für 2010 einen weiteren Reader an, mit dem der Elektronikhersteller zum Branchenführer aufsteigen möchte, berichtet die koreanische Tageszeitung Korea Herald. Mit welchen technischen Spezifikationen das geplante Lesegerät die aktuelle Readergeneration übertrumpfen soll, sagte er jedoch nicht, Details sollen im Januar 2010 folgen. (acb)