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San Francisco verbietet Tüten aus Polyethylen

Ben Schwan

Biologisch abbaubare Biopolymere sollen die 181 Millionen Polyethylen-Tragetaschen ersetzen, die in der Stadt Jahr für Jahr ausgegeben werden.

Die Gemeinde San Francisco [1], häufig als "Hauptstadt" des südlicher gelegenen Silicon Valley bezeichnet, hat ein neues Öko-Programm gestartet: In der Metropole sollen bald nur noch Einkaufstüten aus biologisch abbaubaren Materialien erlaubt sein. 181 Millionen Stück der Tragehilfen aus Polyethylen [2] werden in den Supermärkten und Geschäften der Stadt jährlich ausgegeben – die meisten landen auf dem Müll oder in der Umwelt, wo sie allerdings nicht verrotten.

Als Alternative arbeiten Hersteller wie BASF und Novamont an so genannten Biopolymeren. Sie bestehen aus einer Mischung aus Pflanzenstärke und Erdöl-basiertem Polyester. Immerhin 80 Prozent des bei Polyethylen benötigten Öls soll sich so einsparen lassen. Das Biotech-Unternehmen Metabolix arbeitet außerdem an Polymeren, die aus Maiszucker fermentiert werden. Noch ist allerdings unklar, ob die Kunden die Ökotüten aich annehmen werden – ihr Preis liegt deutlich über dem von Polyethylen-Tragehelfern.

Siehe dazu in Technology Review:

(bsc [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-173223

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.ci.sf.ca.us/
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylen
[3] https://www.heise.de/hintergrund/oekotueten-fuer-San-Francisco-279767.html
[4] mailto:bsc@heise.de