Scala.js bereit für produktiven Einsatz

Mit der Freigabe der Version 0.6 erklärt das Team hinter dem Compiler, der Scala in JavaScript umwandeln kann, das Projekt bereit für den regulären Einsatz.

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Scala.js bereit für produktiven Einsatz
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Von
  • Julia Schmidt

Die Entwickler des Scala-zu-JavaScript-Compilers Scala.js haben mit der Freigabe von Version 0.6 auch die Markierung entfernt, dass ihr Tool experimentell sei. Zwar arbeite die Software schon seit Mitte letzten Jahres stabil, nun sei aber ein Niveau erreicht, das den professionellen Einsatz rechtfertigen ließe. Zum einen sei die Semantik der Sprache nun fest, zum anderen sollen mit Scalas Build Tool (SBT) durchgeführte Builds und die Standardbibliothek nun rückwärtskompatibel in Bezug auf die Quelle beziehungsweise Quelle und Binaries sein.

Mit dem Sprung auf Version 1.0 will man sich noch etwas Zeit lassen, da man noch nicht sicher sei, ob das momentane Zwischenformat .sjsir ausgereift sei oder noch einer Überarbeitung bedürfe. .sjsir-Dateien entsprechen wohl den class-Dateien für die JVM. Scala.js kompiliert .scala-Dateien in optimierte und verkleinerte .js-Dateien in reinem ECMAScript 5.1. Der Vorteil beim Einsatz des Tools liegt wohl unter anderem darin, dass sich Code auf Client- und Serverseite nutzen lässt, Scala.js starke Typisierung bietet und sich alle Tools aus der Scala-Welt nutzen lassen.

Hinweise zum Umstieg auf die neue Version sind in der Bekanntmachung zu finden. Hier lassen sich auch die wichtigsten Änderungen nachlesen. Beispiele hierfür sind unter anderem, dass ClassCastException nun ein undefiniertes Verhalten ist. Darüber hinaus wurde beispielsweise das Paket scala.scalajs.js um einige veraltete Typen und APIs bereinigt, die auch ähnlich in Scala und den zugehörigen Bibliotheken auftauchen. Generelle Verbesserungen ließen sich wohl unter anderem in puncto Performance erzielen. (jul)