Schätzung der Materialkosten von iPhone 6 und iPhone 6 Plus

Marktforscher haben den Preis für Komponenten und Fertigung der größeren iPhones geschätzt – die Herstellung ist demnach teurer als zuvor, Apples Gewinnspanne bleibt ähnlich hoch.

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Die reinen Materialkosten des iPhone 6 belaufen sich auf gut 200 Dollar, die des iPhone 6 Plus auf mindestens 216 Dollar. Dies geht aus einer Schätzung des Marktforschungsunternehmens IHS hervor, die Recode vorliegt. Die US-Bank Morgan Stanley beziffert die Kosten für die Komponenten etwas höher – zwischen 212 und 257 Dollar beim 4,7"-Modell sowie zwischen 236 und 281 Dollar beim 5,5-Zöller. Beim iPhone 5s belief sich die Materialkostenschätzung im vergangenen Jahr auf gut 190 Dollar für die Ausführung mit 16 GByte Speicherplatz.

Die beiden neuen iPhone-Modelle im Größenvergleich.

(Bild: dpa, Christoph Dernbach)

Hinzu kommen Kosten in Höhe von rund 150 Dollar pro Gerät, unter anderem für Fertigung, Transport, Garantieleistungen und Lizenzgebühren, vermutet Morgan Stanley. Apples Gewinnspanne liegt demnach zwischen 45 Prozent und knapp 49 Prozent. Das iPhone 6 ist in den USA vertragsfrei ab 650 Dollar erhältlich, in Deutschland beträgt der Preis des Einstiegsmodells knapp 700 Euro beziehungsweise 800 Euro für das iPhone 6 Plus.

Als Display-Abdeckung findet weiterhin Cornings "Gorilla Glass" Verwendung – in der nun dritten Generation, erklärt IHS. Saphir bleibe wie bisher auch auf den Home-Button und die Abdeckung der Kameralinse beschränkt – im Vorfeld hatte es Spekulationen gegeben, Apple könnte das besonders kratzresistente Material auch für den iPhone-Bildschirm einsetzen.

Die Fertigung des A8-Chips führt erstmals auch Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) im 20-nm-Verfahren durch – nach Angabe der Marktforscher stellt der taiwanische Chip-Fertiger gut 60 Prozent der Produktion, 40 Prozent stammen weiterhin von Samsung. (lbe)