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Schluss mit gratis: Google verlangt Geld für Kartennutzung

Christian Kirsch

Wer Googles Maps-Schnittstelle zum Anzeigen von Karten nutzt, muss in Zukunft möglicherweise dafür bezahlen. Bis zu 25.000 Aufrufe pro Tag bleiben jedoch weiterhin kostenfrei.

Mit etwas Verzögerung hat Google seine Pläne umgesetzt [1] , die Nutzung der Maps-API nicht mehr uneingeschränkt kostenlos zu gestatten. Wer jetzt damit Karten auf seiner Website darstellt, muss für je 1000 Abrufe mindestens 4 US-Dollar zahlen [2]. Als Abruf gilt jeweils das Laden der JavaScript- oder Flash-API durch die Webseite, das Laden einer Karte per Static-Maps-Schnittstelle sowie der Zugriff auf ein Panoramabild via Street-View-Image-API.

Noch allerdings gibt es Bagatellgrenzen, bis zu denen die kostenlose Nutzung erlaubt bleibt. Sie gelten für bis zu 25 000 tägliche Abrufe einfacher Karten pro Tag, für "Styled Maps" [3] liegt die Grenze bei 2 500 Abrufen. Besonders hohe Gebühren berechnet Google für Websites, die noch die Version 2 der Maps-API benutzen: Für sie fallen 10 US-Dollar pro 1000 Abrufe an. Update: Kostenlos bleibt die Nutzung der Schnittstellen für nicht gewinnorientierte und gemeinnützige Organisationen. Die Entscheidung, wer zu diesen Gruppen gehört, behält sich Google vor.

Alternativ bietet Google eine Maps Premier License [4] an. Sie kostet mindestens 10 000 US-Dollar pro Jahr, enthält allerdings über die einfache API hinausgehende Funktionen und erlaubt den Einsatz für interne sowie kostenpflichtige Angebote. (ck [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1368176

Links in diesem Artikel:
[1] http://googlegeodevelopers.blogspot.com/2011/10/introduction-of-usage-limits-to-maps.html
[2] http://code.google.com/apis/maps/faq.html#tos_pricing
[3] http://googlegeodevelopers.blogspot.com/2010/05/add-touch-of-style-to-your-maps.html
[4] http://www.google.com/enterprise/earthmaps/maps.html
[5] mailto:ck@ix.de