Schneller "Voodoo 2" für 3D-Spiele

Der Nachfolger des 3D-Chips Voodoo-Graphics für Spielebeschleunigung ist in Sicht: Hersteller 3Dfx Interactive demonstriert zur Zeit einen Prototypen des "Voodoo 2", der nur noch einen Schritt von der endgültigen Ausführung entfernt sein soll.

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Von
  • Manfred Bertuch

Der Nachfolger des 3D-Chips Voodoo-Graphics für Spielebeschleunigung ist in Sicht: Hersteller 3Dfx Interactive demonstriert zur Zeit einen Prototypen des "Voodoo 2", der nur noch einen Schritt von der endgültigen Ausführung entfernt sein soll. Auf einem Pentium-MMX-200 erreichte ein mit 25-ns-EDO-DRAM bestücktes Board 70 Bilder/s (fps) im "glQuake timedemo demo1"-Benchmark. Auf Systemen mit dem Pentium II sollen mehr als 100 fps erreicht werden.

Für andere Benchmarks ist die Treibersoftware noch zu unstabil. Aufgrund des von 50 auf 90 MHz erhöhten Arbeitstaktes und einer vierfach ausgelegten Triangle-Setup-Engine soll die 3D-Leistung in realen Anwendungen etwa um den Faktor 2 oberhalb der des Vorgängers liegen. Zu dieser Steigerung trägt auch bei, daß es Voodoo-2-Boards NUR mit einem Dreier-Chipsatz geben wird, von denen zwei Chips parallel Texturen berechnen. Die Leistung läßt sich durch Parallelschalten von zwei Voodoo-2-Boards weiter steigern, was 3Dfx allerdings noch nicht demonstrieren konnte.

Mit ersten Boards kann man im April 98 rechnen. Neben Diamond wollen auch Creative Labs (3D Blaster Voodoo 2) und Guillemot International den Voodoo-2-Chipsatz verwenden. Die maximale 3D-Grafikauflösung wird bei 2 MByte Framebuffer 640x480 Bildpunkte und bei 4 MByte Framebuffer 800x600 Bildpunkte betragen. In den USA sollen Voodoo-2-Boards für etwa 249 US-Dollar in den Handel kommen. Der Preis für 3D-Boards mit dem Voodoo-1, der weiter produziert wird, wird auf 149 US-Dollar sinken. (Manfred Bertuch) (ea)