Schneller und relevanter klonen mit Pseudo-merge Bitmaps in Git 2.46

Die neue Version 2.46 des Versionskontrollsystems Git verspricht eine effiziente Speicherung, verbesserte Authentifizierung und eine individuelle Konfiguration.

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(Bild: iX (mit Dall-E 3))

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Robert Lippert

Die Git-Community hat die neue Version 2.46 ihres gleichnamigen Versionskontrollsystems vorgestellt. Besonderes Augenmerk warf sie dabei auf Neuerungen bei der Bedienoberfläche und den Umgang mit Workflows sowie auf Leistungsoptimierungen und Fehlerkorrekturen.

Konkret stehen Entwicklern jetzt sogenannte Pseudo-merge Bitmaps zur Verfügung, die das Klonen von Repositories beschleunigen. Pseudo-merge Bitmaps funktionieren derart, dass sie den Status von Commits in Bezug auf andere Branches oder Merge-Zustände in einer Bitmap speichern. Diese Bitmaps ermöglichen es dem System, schnell festzustellen, welche Commits für bestimmte Operationen relevant sind, ohne jeden Commit einzeln durchsuchen zu müssen. Das reduziert die Zeit für das Klonen und Abrufen von Repositories, insbesondere in großen Projekten mit vielen Verzweigungen und Commits.

Taylor Blau, der für Git zuständige Staff Software Engineer bei GitHub, weist in einem Blogartikel zu Git 2.46 jedoch darauf hin, dass sich diese Funktion noch im experimentellen Stadium befindet. Neben der höheren Effizienz beim Durchsuchen und Abrufen von Daten aus einem Repository bekommen Anwender dafür jedoch auch zusätzliche Einstellungsoptionen für den Umgang mit großen Codebasen an die Hand.

Daneben bietet die neue Version 2.46 weitere Anpassungen wie erweiterte Credential-Helper, die die Handhabung von Anmeldedaten so weit verbessern, dass Anwender ihre Zugangsdaten sicher speichern und automatisch abrufen können. Dadurch müssen sie ihre Anmeldedaten nicht mehr wiederholt eingeben, was den Arbeitsablauf vereinfachen soll. Und für spezifische Einstellungen der eigenen Git-Konfiguration gibt es nun den neuen Befehl git config, mit dem Entwicklerinnen und Entwickler unterschiedliche Konfigurationsdateien für verschiedene Projekte verwenden oder bestimmte Features aktivieren und deaktivieren können.

Kleinere Verbesserungen, wie eine überarbeitete CLI-Autovervollständigung, kürzere Fehlermeldungen oder die Möglichkeit, Hinweisanzeigen im Umgang mit eigenen Skripten auszublenden, sollen für zusätzlichen Komfort im Umgang mit dem Versionskontrollsystem sorgen.

Weitere Details zu Git 2.46 entnehmen Interessierte den umfangreichen Release Notes, die über GitHub bereitstehen.

(who)