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Schönere Platinen mit PCBmodE

Carsten Meyer
Eine Hand hält eine grüne Platine mit geschwungenen Leiterbahnen und runden, geschwungenen Kanten

Wer sich an der Nüchternheit maschinengenerierter Layouts stört, kann mit der Open-Source-Software PCBmodE beliebig "schöne" Formen in Leiterbahnen gießen.

Vor dreißig Jahren, als Platinenlayouts mit Tusche und Feder gezeichnet oder mit Abreibesymbolen zu (Transparent-)Papier gebracht wurden, hatte der Layouter noch sämtliche Freiheiten bei der Gestaltung von Leiterbahnen und Bauteileanordnung, frei von Rastern und orthogonalen Beschränkungen. Die hohe Kunst der Freiform-Leiterbahnen hat das Open-Source-Projekt BoldPort [1] nun wiederentdeckt.

Mit PCBmodE [2], auf InkScape basierenden Bibliotheken und Python-Skripten können die alten Freiheiten auch bei neuen Platinenlayouts genossen werden. Das Projekt ist noch in einem frühen Stadium: Netzlisten oder einen Design Rule Check gibt es noch nicht, und wie früher muss der Layouter selbst darauf achten, keine Kurzschlüsse oder Anschluss-Vertauschungen zu produzieren. Aber die Ergebnisse sprechen für sich – siehe Bild.

Eine Hand hält eine grüne Platine mit geschwungenen Leiterbahnen und runden, geschwungenen Kanten

(cm [3])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1897872

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.boldport.com/blog/2013/01/introducing-pcbmode.html
[2] https://github.com/boldport/pcbmode
[3] mailto:cm@ct.de