Schon wieder ein Sieger in der HD-Disc-Schlacht
Die HD DVD Promotion Group hat jetzt erklärt, dass man bei den Verkäufen von Standalone-Playern die Konkurrenz aus dem Blu-ray-Lager klar hinter sich gelassen habe.
Die HD DVD Promotion Group hat jetzt erklärt, dass man bei den Verkäufen von Standalone-Playern die Konkurrenz aus dem Blu-ray-Lager klar hinter sich gelassen habe. Die Grundlage für diese Behauptung bilden die 150.000 HD-DVD-Player, die Toshiba (als momentan einziger Anbieter von Stand-alone-Modellen für das HD-DVD-Format) bislang verkaufen konnte. Den Unterstützern des Konkurrenzformats Blu-ray Disc sei es indes bislang nur gelungen, rund 100.000 Stand-alone-Player abzusetzen. Zum Vergleich: Alleine im April dieses Jahres wurden nach Angaben der Consumer Electronics Association in den USA rund 1,5 Millionen DVD-Player verkauft (siehe auch "Hochauflösender Schein – Jubelmeldungen kontra Realität bei Blu-ray Disc und HD DVD" in c't 10/07, S. 31).
Die FĂĽhrungsposition der Stand-alone-Player fĂĽr das HD-DVD-Format ĂĽberrascht nicht wirklich: Toshiba hatte vor kurzem den Listenpreis fĂĽr das Einsteigermodell HD-A2 (in Deutschland unter der Modellbezeichnung "HD-E1" im Handel) auf 299 US-Dollar (rund 223 Euro) gesenkt und gibt zudem fĂĽnf kostenlose HD DVDs (aus einem Sortiment von 15 Titeln) dazu. Amazon.com hatte den Player kurzfristig sogar fĂĽr 238 US-Dollar (umgerechnet rund 177 Euro) angeboten.
Sony hat bereits reagiert und bietet seit dem 1. Juni den Standalone-Player BDP-S300 zum Listenpreis von 500 Dollar (umgerechnet rund 370 Euro) auf den US-Markt an. Das Blu-ray-Lager zählt zudem gerne die Playstation 3, von denen Sony nach Schätzungen bislang 3,6 Millionen Stück verkaufen konnte, wegen ihrer Blu-ray-Wiedergabefähigkeit zu den Abspielern für ihr HD-Disc-Format hinzu. Kritiker geben indes zu bedenken, dass die Verkaufszahlen der Blu-ray Discs deutlich höher ausfallen müssten, wenn jeder PS3-Käufer das Gerät auch tatsächlich für die Wiedergabe von Blu-ray Discs einsetzen würde. (nij)