Schritt fĂĽr Schritt zum Superrechner
Am Rechenzentrum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule wurde heute ein neuer Hochleistungsrechner offiziell in Betrieb genommen.
An der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) wurde heute ein Parallelrechner offiziell in Betrieb genommen, der in seiner Endkonfiguration eine maximale Rechenleistung von 2,3 Teraflops erreichen soll. Soweit wird es aber erst im Herbst 2002 sein, wenn die dritte Stufe des Installationszeitplans abgeschlossen ist. Bis dahin plant die RWTH auch einen Ausbau des Arbeitsspeichers auf ein Terabyte.
Schon in der ersten Stufe konnte der Zeitplan nicht ganz eingehalten werden, nachdem sich die Lieferung durch die Firma Sun Microsystems verzögert hatte. Eigentlich war für April und Mai dieses Jahres die Inbetriebnahme der ersten acht von insgesamt 32 Knoten vorgesehen; zurzeit sind jedoch erst zwei davon in Betrieb. Bei jedem dieser Knoten handelt es sich um ein 24-Prozessorsystem mit sechs Boards. Auf jedem Board befinden sich 4 Prozessoren mit 16 Speichermodulen à 256 MB. Ab 2002 hofft man im Rechenzentrum der RWTH, mehrere Knoten zu einem Gesamtrechner koppeln zu können. Wenn alle 32 Knoten in Betrieb sind, soll der Gesamtrechner, der unter Solaris betrieben wird, zu den 50 schnellsten der Welt gehören.
Von dem 10 Millionen Mark teuren Hochleistungsrechner profitieren neben der Uni Aachen über den sogenannten Rechnerverbund NRW auch die Hochschulen in Essen, Münster und Dortmund. Dabei dient er sowohl zur Abdeckung des Grundbedarfs an Rechenleistung als auch zur Durchführung von Projekten wie etwa Simulationen, die eine besonders hohe Computerkapazität erfordern. (dwi)