Schulen im "Weltall"

Sieben Monate lang haben 52 Schülerinnen und Schüler aus acht Bundesländern Miniatur-Satelliten entwickelt. Diese Woche treten sie beim CanSat-Wettbewerb in Bremen gegeneinander an.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Heute startet der erste deutsche CanSat-Wettbewerb (Dosen-Satellit) in Bremen, bei dem Schüler ihre selbstgebauten Satelliten in die Luft schießen. Der CanSat-Wettbewerb wurde von der Europäischen Weltraumagentur (ESA) initiiert und wird bis Freitag ausgetragen.

Dabei erhalten die zehn teilnehmenden Teams die Möglichkeit, einen selbst entwickelten Mini-Satelliten in der Größe einer Getränkedose in den "Weltraum" zu schicken. Wie bei einer echten Raumfahrtmission sollen die Forschungssatelliten im Kleinformat mit einer Rakete auf eine Höhe von 1000 Meter gebracht und aktiviert werden. Während der Fallphase müssen sie ihre Funktionsfähigkeit unter Beweis stellen und zwei Missionen erfüllen.

Ein Satellit in der Größe einer Cola-Dose sammelt Daten beim Fall zur Erde.

(Bild: Dutch CanSat)

Die Primäre Mission: Der Satellit soll den Luftdruck und die Temperatur messen. Aus dem gemessenen Luftdruck soll die Höhe und die Fallgeschwindigkeit ermittelt werden. Aus der gemessenen Temperatur soll ein Temperaturprofil erstellt werden. Zudem soll der Satellit eine von den teilnehmenden Teams selbst entwickelte Mission erfüllen.

Die Teilnehmer mussten sich mit einer Beschreibung ihres Projektes zuvor bewerben. Das Siegerteam nimmt anschließend als amtierender deutscher Meister am europäischen Wettbewerb teil. (dab)