zurück zum Artikel

Server-Fernwartung OpenBMC macht Fortschritte

Christof Windeck
AMI Megarac OSP auf Basis von OpenBMC

AMI Megarac OSP auf Basis von OpenBMC

Aspeed und AMI kooperieren in dem von Facebook und IBM vorangetriebenen Projekt für offene Firmware für Baseboard Management Controller.

Bisher arbeiten die meisten Fernwartungschips (Baseboard Management Controller, BMC) auf Server-Mainboards mit proprietärer Firmware. Deren Funktionsumfang gefällt nicht jedem Admin und vor allem die Firmware älterer IPMI-BMCs ist für Sicherheitslücken [1] berüchtigt. IBM pflegt für OpenPOWER auch eine OpenBMC-Firmware [2] und Facebook treibt das OpenBMC-Projekt [3] im Rahmen des Open Compute Project (OCP) voran.

Der offene Firmware-Kern muss allerdings an das jeweilige Mainboard und auch an den jeweiligen BMC angepasst werden. Auf der aktuellen Generation von Serverboards für Intel Xeon-SP und AMD Epyc ist der Aspeed AST2500 weit verbreitet. Aspeed kooperiert mit OpenBMC, um technische Daten und Treiber für die AST2500-Komponenten bereitzustellen.

Der BIOS-Spezialist AMI (American Megatrends) passt auf Wunsch OpenBMC an Mainboards an. Das Produkt nennt sich Megarac Open Service Processor (OSP). Außerdem beteiligt sich AMI an der Pflege einer länger stabilen Version von OpenBMC, die AMI OpenBMC LTS nennt. Das soll den Firmware-Entwicklern der Serverboard-Hersteller die Programmierung von OpenBMC-Firmware erleichtern. (ciw [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-4074515

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/Hunderttausende-Server-ueber-Fernwartungsprotokolle-angreifbar-2216899.html
[2] https://www.heise.de/news/IBM-Power9-Workstation-mit-offener-Firmware-und-Linux-3798402.html
[3] https://github.com/facebook/openbmc/
[4] mailto:ciw@ct.de