Serverless Framework 3.0 bringt Stage Parameter für multiple Einsatzszenarien

Das Major Release des auf Serverless-Plattformen wie AWS Lambda zugeschnittenen Frameworks verspricht mehr Benutzerfreundlichkeit über eine neue Kommandozeile.

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Serverless Framework 3.0 bringt Stage Parameter für multiple Einsatzszenarien

(Bild: Liu zishan/Shutterstock.com)

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Die neueste Hauptversion 3.0 des Serverless-Framework-Projekts wartet nicht nur mit den für Updates üblichen Verbesserungen und Fehlerbereinigungen auf, sondern hat auch grundlegende Neuerungen im Gepäck – darunter Stage Parameter und eine komplett überarbeitete CLI (Command Line Interface). Das von Serverless Inc. unter MIT-Lizenz zur Verfügung gestellte Framework soll Entwicklerinnen und Entwicklern beim Erstellen und Überwachen automatisch skalierender Serverless-Anwendungen auf Cloud-Plattformen wie AWS Lambda unterstützen.

Um die Kommandozeile übersichtlich und benutzerfreundlich zu halten, hat sich das Entwicklerteam hinter dem Serverless Framework zu einer kompletten Neugestaltung der CLI entschieden. Nutzerinnen und Nutzer sollen trotz der ständig zunehmenden Zahl von Cloud-Ressourcen, Plug-ins und Deprecations nicht den Überblick verlieren und stattdessen bei jedem Kommando nur die jeweils relevanten Informationen beachten müssen, erklärt Matthieu Napoli im Blogbeitrag zur Ankündigung der neuen Hauptversion. Fokus auf das Wesentliche lautet das Motto der neuen CLI, das auch durch minimalistische Farben und Stile unterstützt wird.

Die Ausgabe des Kommandos serverless deploy macht den reduzierteren Ansatz im Vergleich zu den Vorgängerversionen der 2.x-Serie anschaulich deutlich:

Vorher, nachher: Ausgabe des Kommandos "serverless deploy" im Versionsvergleich.

(Bild: https://www.serverless.com/)

Um bei Bedarf aber auch weiterhin ergänzende Informationen abrufen zu können, bietet Serverless Framework 3.0 den Flag --verbose, über den sich beispielsweise Details zur Deployment-Historie einer Anwendung anzeigen lassen. Kompaktere und klarer hervorgehobene Informationen versprechen zudem die Logs und Fehlermeldungen auf der Kommandozeile.

Eine weitere wichtige Neuerung im Release stellen die Stage Parameter dar. Sie eröffnen die Möglichkeit, die Konfiguration eines Dienstes auf Basis des aktuellen Zustands zu ändern. Davon profitieren vor allem Entwicklerinnen und Entwicklern, die das Serverless Framework in mehreren Umgebungen einsetzen und beispielsweise eine Development/Staging-Umgebung sowie ein Produktivsystem betreiben. Unter dem neuen Schlüssel params lassen sich die Parameter definieren und mittels der Variablen ${param:xxx}[/(code] nutzen.

Darüber hinaus lassen sich Standard-Parameter über den Standardschlüssel definieren, sodass die Werte übergreifend in allen Stages gelten. Diese Funktion ist von dem bisherigen Muster abgeleitet, die [code]custom-Sektion mit verschachtelten Variablen zu verwenden. Mit den Stage Parametern soll sich die Konfiguration jedoch einfacher gestalten und leichter warten lassen. Weitergehende Informationen zum Verwenden der Stage Parameter finden sich im zugehörigen Abschnitt der Dokumentation.

Eine übersichtliche Zusammenfassung der wichtigsten Neuerungen liefert der Blogbeitrag zur Ankündigung von Serverless Framework v3. Die Release Notes auf GitHub bieten zudem umfassende Hinweise zum Upgrade auf die neue Hauptversion sowie das gerade vorgelegte Bugfix-Release 3.1.

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