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Sharp will sich von Pioneer-Anteilen trennen

Der Geldsegen durch einen Verkauf der Pioneer-Anteile dürfte den angeschlagenen Elektronikhersteller Sharp zumindest kurzfristig entlasten. Im Herbst werden allerdings Anleihen in Höhe von rund 200 Milliarden Yen (1,56 Milliarden Euro) fällig.

Der angeschlagene japanische Elektronikhersteller Sharp [1] sucht weiter nach Wegen, schnell an Geld zu kommen. Nun will sich das Unternehmen offenbar von seinen Anteilen an dem Elektronikhersteller Pioneer [2] trennen. Das berichtet [3] unter anderem das Wall Street Journal. Sharp hält 9,2 Prozent Anteile an Pioneer. Der Verkauf würde Sharp gemessen am Kursstand von Freitag rund 6,3 Milliarden Yen (49,2 Millionen Euro) einbringen.

Der Geldsegen dürfte Sharp zumindest kurzfristig entlasten. Im Herbst werden allerdings Anleihen in Höhe von rund 200 Milliarden Yen (1,56 Milliarden Euro) fällig. Und die erwartete Finanzspritze durch den Chip-Hersteller Qualcomm lässt auf sich warten [4] – vermutlich bis Ende Juni. Auch die Verhandlungen um einen Einstieg des Auftragsfertigers Foxconn ziehen sich hin [5]. Sharp und Pioneer hatten ihre Partnerschaft 2007 geschlossen. Der Hersteller von Audio- und Navigations-Komponenten hält umgekehrt einen kleinen Anteil an Sharp von 0,8 Prozent. (jk [6])


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https://www.heise.de/-1841919

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.sharp.de/de
[2] http://www.pioneer.eu/de/body.html
[3] http://blogs.wsj.com/deals/2013/04/14/sharp-continues-cash-raising-quest/
[4] https://www.heise.de/news/Sharp-muss-laenger-auf-zweite-Finanzspritze-von-Qualcomm-warten-1824617.html
[5] https://www.heise.de/news/Gespraeche-ueber-Einstieg-von-Foxconn-bei-Sharp-gehen-weiter-1829884.html
[6] mailto:jk@heise.de