Sicherheitsfunktionen: Android soll Scam-Anrufe und Malware-Apps besser erkennen

Neue Sicherheitsmechanismen sollen Besitzer von Androidgeräten noch effektiver vor Betrügern schützen. Das gilt vorerst aber nur für die Pixel-Reihe.

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Stilisierte Grafik: zersplittertes Google Play Store Logo, aus dem Viren kommen

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

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Googles mobiles Betriebssystem Android bekommt neue Sicherheitsfunktionen und soll ab sofort in Echtzeit vor betrügerischen Anrufen und mit Schadcode verseuchten Apps warnen. Doch diese Funktionen sind bislang nur für ausgewählte Geräte und zum Teil nur für Beta-Nutzer nutzbar.

In einem Beitrag beschreibt Google die neuen Sicherheitsmechanismen. Anhand von Echtzeitanalysen auf KI-Basis soll die Telefon-App beim Telefonieren erkennen, ob ein BetrĂĽger am anderen Ende der Leitung ein Opfer aufs Glatteis fĂĽhren will. Besteht ein Betrugsverdacht, weist das Smartphone in Form einer Mitteilung darauf hin und man kann den Anruf ĂĽber ein Dialogfeld beenden.

Derzeit kann die Telefonbetrugserkennung nur englischsprachige Anrufe analysieren.

(Bild: Google)

Die Berechnungen zur Scam-Erkennung sollen lokal auf dem Gerät laufen. Auf welchen Faktoren die Erkennung fußt, bleibt bislang unklar. Google versichert, dass dabei die Privatsphäre geschützt sei. Wie das im Detail garantiert wird, führen die Entwickler derzeit nicht aus. Standardmäßig ist die Funktion deaktiviert. Auf Wunsch kann man sie auch für bestimmte Anrufe ausschalten.

Bislang ist die Funktion aber nur auf Geräten ab der Pixel-6-Serie und ausschließlich für Beta-Tester verfügbar. Außerdem funktioniert die Erkennung derzeit nur mit englischer Sprache.

Ein neuer Überwachungsansatz soll in Echtzeit auf Geräten installierte Apps auf bestimmte Aktivitätsmuster analysieren und gegebenenfalls Alarm schlagen. Wird eine App mit Schadcode entdeckt, ploppt eine entsprechende Warnmeldung auf.

Derzeit ist die Erkennung Google zufolge nur auf Stalkerware zugeschnitten. Das umfasst Apps, die persönliche Daten ohne Einverständnis von Nutzern sammeln. Die Erkennung soll stetig ausgebaut werden. Diese Funktion ist zurzeit ebenfalls nur auf Geräte ab der Pixel-6-Serie nutzbar. Die Unterstützung für weitere Android-Smartphones soll folgen.

(des)