Sicherheitsrisiken im Internet nehmen zu

Nach einer Studie der Zeitschrift KES und dem Sicherheits-Unternehmen Utimaco nehmen die Sicherheitsrisiken im Internet deutlich zu.

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Von
  • Patrick Brauch

Nach einer Studie der Zeitschrift KES und des Sicherheits-Unternehmens Utimaco nehmen die Sicherheitsrisiken im Internet deutlich zu. Die Sicherheitsstudie, die seit 1985 zum neunten Mal gemacht wurde, enthält Antworten von 176 befragten Unternehmen zu sicherheitskritischen Fragen.

Immerhin 80 Prozent der Firmen hatten unter Virenvorfällen zu leiden. Angriffe von außen dagegen seien nur ein kleines Problem im Vergleich zu Fehlern, die intern begangen werden. Auf die Frage, welcher Gefahrenbereich für das Unternehmen die höchste Bedeutung haben, antworten nur 9% mit "Sabotage" und 22% mit "Informationsdiebstahl und Spionage". Spitzenreiter ist "Irrtum und Nachlässigkeit eigener Mitarbeiter" mit 82% gefolgt von "Software-Anomalien" (61%). Fürs Internet ergab sich zumindest für die momemtane Situation keine Schreckensbilanz: Gut ein Fünftel der im Netz vertretenen Firmen meldeten zwar Hackerangriffe, aber nur bei 8% kam es zu den berüchtigten Denial-of-Service-Attacken. Deutlich mehr als die Hälfte (59%) hat überhaupt keine Angriffe verzeichnet.

Etwas anders sieht es bei der Einschätzung der Entwicklung der Risiken aus: Hier meinen 44% der Unternehmen, dass Spionage als Risikofaktor zunimmt – Platz zwei hinter "Software-Anomalien", die von 65% der befragten Unternehmen als wachsendes Risiko eingestuft werden. Die Sabotage dürfte ihre geringe Bedeutung bewahren: Nur 12% erwarten hier eine Zunahme, 13% sogar eine Verringerung der Gefahr. (pab)