Siemens, IBM und Telekom Austria entwickeln e-card-Software

Die e-card soll kommendes Jahr in Österreich den Krankenschein ersetzen. Das Konsortium hat den Zuschlag für die erste Projektstufe erhalten und entwickelt die Software für die Betriebszentrale und die Ärzteterminals.

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Siemens, IBM und Telekom Austria sollen gemeinsam die Software für die österreichnische Chipkarte "e-card" für die Betriebszentrale und die Ärzteterminals entwickeln. Das berichtet heute der österreichische Sender Ö1. Der Auftrag der ersten Projektstufe ist rund 40 Millionen Euro schwer und soll bis Herbst 2004 ausgeführt werden. Kommendes Jahr soll die e-card den Krankenschein ersetzen. Die Gesundheitsdaten aller Versicherten sollen auf einem zentralen Server gespeichert werden und in den Arztpraxen abrufbar sein.

Ursprünglich sollte die e-card bereits 2004 eingeführt werden. Wegen Terminverzögerungen hat der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger im März 2003 den ursprünglichen Vertrag aus dem Jahr 2001 mit dem Konsortium EDS/ORGA aufgelöst. Die Neuausschreibung erfolgte daraufhin in Teilprojekten. Die Ausschreibung für das Teilprojekt Chipkarte läuft noch bis zum 17. Februar. In Deutschland wurde die maschinenlesbare Krankenversichertenkarte 1994 bundesweit einführt. Eine "elektronische Gesundheitskarte" soll laut Planung zum 1. Januar 2006 hierzulande eingeführt werden. (anw)