Siemens beteiligt sich an Spezialisten fĂĽr Online-Banking
Siemens steigt beim börsennotierten Softwareunternehmen Brokat ein. Der Münchner Konzern erwirbt drei Prozent an dem Stuttgarter Spezialisten für sicheres Online-Banking und E-Commerce.
Siemens steigt beim börsennotierten Softwareunternehmen Brokat ein. Der Münchner Konzern erwirbt drei Prozent an dem Stuttgarter Software-Hersteller. Dies entspreche einem Mittelzufluss von 141 Millionen Mark, berichtete Brokat am heutigen Montag in Stuttgart. Ziel der Zusammenarbeit sei die Entwicklung eines gemeinsamen Produkts für das Bezahlen von Einkäufen übers Handy. Die gemeinsame Lösung von Siemens und Brokat soll dem Endverbraucher ermöglichen, "über das Mobiltelefon getätigte Reservierungen, Bestellungen und Einkäufe sofort per Handy zu bezahlen. Die Zahlungsbeträge werden dabei in Echtzeit verbucht, die Zahlungsbestätigung wird auf dem Display des Handys angezeigt."
Siemens wird einen Sitz im Aufsichtsrat von Brokat erhalten und im Rahmen der Transaktion "umfangreiche Software-Lizenzen von Brokat erwerben". Der Brokat-Kurs stieg am Montag im frühen Handel am Neuen Markt um fast 5,5 Prozent auf 85,20 Euro. Das 1994 gegründete Unternehmen mit Sitz in Stuttgart bietet Standardsoftware für elektronische Dienstleistungen. Das Schlüsselprodukt ist Brokat Twister, auf dessen Basis das Unternehmen unter anderem Applikationen und Lösungen für sicheres Online-Banking und -Brokerage, das Bezahlen über das Internet sowie ein TeleWeb-System anbietet. (wst)