Siemens erhält UMTS-Auftrag in Portugal

Der portugiesischen Mobilfunkanbieter OniWay lässt sich von Siemens die Basisstationen für das UMTS-Netz liefern.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Siemens-Konzern hat vom portugiesischen Mobilfunkanbieter OniWay einen weiteren UMTS-Großauftrag erhalten. Der Bereich Information and Communication Mobile (ICM) werde bis Ende 2001 einen Großteil der Basisstationen für das Funknetz der dritten Mobilfunkgeneration liefern und installieren, berichtete Siemens am heutigen Dienstag in München.

Nach Angaben einer Sprecherin gegenüber dpa hat Siemens den Auftrag nicht alleine erhalten. In einem zweiten Schritt werde das portugiesische Unternehmen den Lieferanten für das Kernnetz und die so genannten Service-Plattformen sowie die verbleibenden Basisstationen bestimmen. In Großbritannien hat Cisco vor wenigen Tagen den Auftrag erhalten, das Kernnetz für den UMTS-Dienst von BT Cellnet aufzubauen, der Mobilfunktochter von British Telecom.

Bei UMTS ist Siemens bisher nach eigenen Angaben in Europa beim Aufbau von elf Netzen beteiligt. Damit liege man in Europa auf Rang zwei. Bisher haben laut Siemens 33 von rund 75 UMTS-Lizenzinhabern in Europa Aufträge vergeben. OniWay ist mehrheitlich im Besitz von Oni, der Telekom-Sparte der portugiesischen Elektrizitätsgruppe EDP, sowie der norwegischen Telenor. (jk)