Siemens erwartet ein Fünftel des Absatzes in Asien

Der asiatische Markt wird für Siemens so stark wachsen, dass der Konzern in fünf Jahren ein Fünftel seines Absatzes in der Region tätigen will.

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  • dpa

Der asiatische Markt wird für Siemens so stark wachsen, dass der Konzern voraussichtlich in fünf Jahren ein Fünftel seines Absatzes in der Region tätigen wird. So werde der Verkauf schneller als der Markt mit seinen etwa zehn Prozent steigen, sagte der Vorstandsvorsitzende Heinrich von Pierer am Donnerstag in Peking. Im vergangenen Jahr habe der Umsatz in Asien von 8,28 Milliarden auf 10,3 Milliarden Euro zugenommen. Auftragseingänge habe es für 11,3 Milliarden Euro gegeben, sagte von Pierer.

China sei heute bereits der wichtigste Telekommunikationsmarkt für Siemens außerhalb Deutschlands. Der Anteil der Telekommunikation am China-Geschäft betrage 52 Prozent. Bei Mobiltelefonen sei Siemens mit einem Marktanteil von elf Prozent die Nummer drei in China. In 26 chinesischen Provinzen habe Siemens 33 GSM-Netze aufgebaut. Mit der chinesischen Seite entwickele das Unternehmen zudem den neuen Mobilfunkstandard TD-SCDMA, der nach ersten Feldversuchen bereits in diesem Jahr kommerziell verfügbar sein soll. Im Festnetz ist Siemens mit seinen EWSD-Vermittlungssystemen in 29 von 31 Provinzen vertreten.

Der neue Mobilfunkstandard UMTS sei in China noch kein Thema. "Sie wollen erst mal sehen, wie es in Europa geht", sagte von Pierer. Als wichtige Geschäftsbereiche in China nannte der Siemens-Chef auch die Medizintechnik, Automatisierung, den U-Bahn- sowie den Kraftwerksbau. In den etwa 50 Gemeinschaftsunternehmen und Regionalbüros von Siemens in China arbeiten 25.000 Beschäftigte. (dpa) / (jk)