Siemens will angeblich weitere 3.000 Stellen abbauen

Der Münchner Siemens-Konzern will nach Informationen des Spiegel in den kommenden Monaten noch mehr Arbeitsplätze abbauen als schon bekannt.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Münchner Siemens-Konzern will nach Informationen des Spiegel in den kommenden Monaten noch mehr Arbeitsplätze abbauen als schon bekannt. Das Unternehmen hatte bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass in der Netzwerksparte weitere 5.000 und bei den Mobilfunkern weitere 2.000 Stellen gestrichen werden. Nochmals rund 3.000 Arbeitsplätze sollen nun in der Verwaltung sowie der Logistik- und Automobilzulieferersparte wegfallen, berichtet das Magazin in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

Nach einer internen Aufstellung, die dem Spiegel vorliegen soll, erfüllten in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres nur drei Bereiche annähernd ihre Renditevorgaben für das Jahr 2003 von bis zu zwölf Prozent. Bei acht Bereichen des Konzerns, darunter der Netzwerk- und Handysparte, sei die Abweichung von der Vorgabe so erheblich, dass die gesteckten Ziele nur schwer erreicht werden könnten. Von Siemens war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten; die IG Metall hatte bereits die zuvor angekündigten Stellenstreichungen als "unternehmerisch kurzsichtig" bezeichnet. (jk)